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Preview - Mario Strikers: Battle League Football : Das macht selbst dem Fußball-Verächter Spaß

  • NSw
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Fußball - die einen verehren ihn, die anderen können nur mit den Augen rollen, wenn sie daran denken. Nach Tennis und Golf holt Nintendo den beliebtesten Sport der Deutschen mit Mario Strikers: Battle League Football zurück aus der Versenkung auf die Switch. Wir durften bereits ein paar Matches über den Platz kicken und verraten euch, warum das Spiel Fußball-Fans und -Verächter vereinen kann.

Seit ihrem Debüt im Jahr 2005 hat die Mario-Strikers-Reihe eine treue Gefolgschaft. Und das, obwohl bis zum aktuellen Zeitpunkt gerade einmal zwei Spiele veröffentlicht wurden - das letzte vor 15 Jahren. Während sich Mario auf den Austragungsorten nischiger Sportarten regelmäßig sehen lässt, ließ Nintendo die Rufe nach einer Rückkehr zu einer der weltweit beliebtesten Sportarten lange ungehört. Bis jetzt. Mario Strikers: Battle League Football vereint den simulativen Charakter von Spielen wie FIFA mit dem handgreiflichen Chaos aus Spielen wie Mario Kart.

Mario Smash Football und Mario Strikers Charged Football unterschieden sich durch ihre Gewichtung zugunsten von Strategie beziehungsweise Action. Battle League Football schlägt nun den Spagat und hält das Gleichgewicht zwischen überraschend komplexem Fußball-Gameplay und ausgefallenen Manövern, Spezialschüssen und unheilstiftendem Item-Einsatz. Von Nintendo erwartet man gewohnt zugängliche Kost, die ohne längere Erklärung schnell mit Freunden und Familie gespielt werden kann. Strikers bildet hier in gewisser Weise die Ausnahme, denn obwohl die Grundlagen im Umgang mit dem Ball schnell gelernt sind, dürfte Battle League Football der Kategorie “Leicht zu erlernen, schwer zu meistern” angehören.

Mit zahlreichen Aktionsvarianten, Kontermöglichkeiten, perfekten (aneinandergereihten) Tackles, gezielten Steilpässen und Finten zeichnet sich in den kurzweiligen Partien eine Tiefe ab, die investierte Spieler langfristig am Ball halten dürfte. Zumindest dem ersten Eindruck nach scheint es trotzdem, als würde Battle League Football ein etwaiges Ungleichgewicht der Fähigkeiten zwischen den Spielern mit einer Prise Chaos und reellen Aufholchancen auszugleichen.

Neben Items, die Profis ausbremsen können, ist vor allem der Hyperschuss anzubringen. Am besten lassen sich diese spektakulären Schüsse mit den Ultra-Smashs aus Super Smash Bros. Ultimate vergleichen. Perfekt getimt hat der gegnerische Torwart keine Chance, das Geschoss aufzuhalten und gezählt wird ein solches Manöver sogar doppelt. Begleitet wird der Hyperschuss von einer kurzen Zwischensequenz, die dank des genialen, von konrastreichen gekritzelten Konturen geprägten Artstyle ordentlich was her macht. Wir haben jedoch das Gefühl, dass das Spektakel den Spielfluss etwas ausbremsen könnte, hat man sich erst einmal am Schauwert sattgesehen.

Individualisierung: Das Gute und das Schlechte

In ernsteren Fußballsimulationen zeichnet sich jeder virtuelle Spieler durch seine individuellen Werte aus. Und die gibt es auch in Mario Strikers: Battle League Football. Während Mario wie üblich der Allrounder ist, kann Bowser dagegen kraftvoller kicken und ist schwerer zu tackeln. Ausgeglichen wird das am anderen Ende etwa mit geringerer Geschwindigkeit. Damit heißt es, das auf die eigenen Bedürfnisse perfekt zugeschnittene Team aus Pilzkönigreichsbewohnern zusammenzustellen. Derzeit wirkt die Auswahl des Kaders noch etwas überschaubar, aber es würde uns nicht wundern, wenn im Laufe der Zeit weitere Figuren per Update nachgereicht werden.

Für mehr Individualisierung sorgt ohnehin das Ausrüstungssystem, das den primären Antrieb zum Weiterspielen stellt, da Kleiderteile erst mit Münzen freigeschaltet werden müssen. Ausrüstung ist aber nicht rein kosmetisch. Die unterschiedlichen Outfits beeinflussen die Werte des Trägers positiv und negativ. Profis werden sicher Gefallen daran finden, die perfekte Kombination auszubaldowern.

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Der neue Trailer zu Mario Strikers: Battle League gewährt euch einen umfassenden Spielüberblick und steht nun auch in englischer Fassung zur Verfügung.

Ganz anders sieht es leider mit Blick auf das Stadion aus. In Battle League Football lässt sich dieses aus thematisch unterschiedlichen Hälften zusammenstellen. Nintendo hat jedoch die Chance sausen lassen, die Idee um Einfluss aufs Spielgeschehen auszuweiten. Eisige Böden mit anderem Ballrollverhalten, Feuerbälle, die in der Bowser-Hälfte über das Spielfeld fliegen - die Möglichkeiten wären schier endlos gewesen. Sich die Mühe zu machen, diese Art der rein kosmetischen Individualisierung zu realisieren, obwohl man der Umgebung im Eifer eines Matches ohnehin nur bedingt Aufmerksamkeit schenkt, erschließt sich uns nicht ganz. Hier wurde viel Potenzial verschenkt.

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