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Preview - Marvel's Avengers : Angespielt: Die Heldentruppe im Beta-Check

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Fazit

Sascha Göddenhoff - Portraitvon Sascha Göddenhoff
Es kracht ständig, aber trotzdem fehlt der Wumms!

Nach dem ausführlichen Anspiel stehe ich Marvel‘s Avengers weiterhin skeptisch gegenüber. Gerade die Helden-Missionen machten mit ihrer Aufmachung und den Bosskämpfen einen ganz guten Eindruck. Auch die unterschiedlichen Helden und der generelle Loot-Faktor zeigen Potenzial. Ständig den Charakter zu verbessern motiviert schon jetzt, obwohl die Möglichkeiten in der Beta naturgemäß eingeschränkt sind. In Kombination mit freispielbaren Kostümen und mehr wird einiges an Fanservice geboten.

Doch auf der spielerischen Seite passt manches noch nicht zusammen. Der Action mangelt es bislang an Dynamik und Kontrolle. Das liegt daran, dass das Geschehen regelmäßig in chaotisches Herumprügeln abdriftet. Vor lauter Figuren und Effekten verliere ich dann den Überblick und haue planlos in alle Richtungen. Irgendwie geht es dennoch immer gut aus, was hauptsächlich an den bisher anspruchslosen Gegnern liegt. Drop- und War Zones wirken darum bisher beliebig und bieten keine spielerischen Highlights. Unbedingt besser werden muss die Technik, denn gerade die häufigen Einbrüche in der Bildrate stören den Spielablauf sehr.

Klar ist, dass bis zum Release in vier Wochen noch einiges getan werden muss, damit Marvel‘s Avengers wirklich rund läuft. Der Fan in mir hofft weiterhin, dass Crystal Dynamics das hinbekommt, denn ich habe echt Lust auf ein großes und langfristig angelegtes Avengers-Abenteuer. Was ich nicht möchte, ist eine halbgare Erfahrung, die erst nach und nach zu einem vollständigen Spiel ausgebaut wird. Nach wie vor sehe ich darin die größte Gefahr.

Die exklusiven PlayStation-Inhalte, allen voran der Charakter Spider-Man, gefallen mir als Spielersicht natürlich nicht. Allerdings wird es dabei schlicht ums Geld gehen. Sony dürfte sich diese Sonderrechte erkauft haben, um damit insbesondere die PS5-Version attraktiver zu machen. Square Enix wiederum kann mit den Mitteln vermutlich den Live-Service finanzieren, der nach dem Launch regelmäßig neue Figuren und Level vorsieht. Für die Spieler mögen diese Inhalte kostenlos sein, doch ihre Entwicklung ist es für Crystal Dynamics eben nicht.

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