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Preview - Medieval 2: Total War : Medieval 2: Total War

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Vier Jahre nach dem Original 'Medieval: Total War' wagt sich Creative Assembly unter neuem Publisher nochmals an das umfangreiche Projekt, das Mittelalter in all seinen Facetten in ein Game-Konzept einzuflechten. Dank rasanter Entwicklung vor allem in puncto Grafik dürft ihr euch auf Schlachten in nie da gewesener Detailfülle freuen. Aber auch in Sachen Strategie und Politik hat sich einiges getan.

Creative Assembly sind bekannt für ihre 'Total War'-Reihe, in der euch die findigen Briten bisher in das Samurai-verseuchte Japan, die ewige Stadt Rom während ihrer Blütejahre und ins finstere Mittelalter mitgenommen haben. Spielprinzip und Gameplay in Form einer Zweiteilung von Echtzeit-3D-Schlachten und rundenbasierten Strategie-Zügen haben sich dabei kaum verändert. Auch im neuesten Teil findet ihr euch also auf einer hübsch gezeichneten und mit zahlreichen aufwändig modellierten Spielfiguren bestückten strategischen Karte wieder, auf der ihr eure Mannen dirigiert, um dem Ruhme Englands, Frankreichs, Spaniens und diverser anderer Staaten des frühen bis späten Mittelalters zu dienen.

Diplomatie und Religion

Wie schon im Vorgänger 'Medieval: Total War' fängt eure Kampagne mit den Geschehnissen in England an, wo ihr zunächst einmal die aufsässigen Schotten und Iren unter eure Fuchtel zwingt, sei es durch geschickte Diplomatie, durch Verheiratung eurer hübschen Tochter mit dem hässlichen, nach Whiskey stinkenden Sohn des Königs von Schottland oder durch schiere Gewalt in Form von einigen tausend Bogenschützen, flankiert von der berühmten englischen schweren Kavallerie. Noch mehr als in 'Rome' und 'Medieval' hat die Religion Einfluss auf die Geschehnisse der Strategie-Karte. Erdreistet ihr euch beispielsweise, das erzkatholische Frankreich, das unter der Schutzherrschaft des Papstes steht, anzugreifen, droht euch schon einmal die Exkommunikation. Dies hat in den nächsten Runden die Folge, dass in euren Städten wahre Glaubenskriege ausbrechen und ihr nur mit viel Geschick und Geld die zivile Ordnung aufrechterhalten könnt. Außerdem schreiten ab sofort Vertreter der heiligen katholischen Inquisition über die Strategie-Karte und verwandeln angetroffene Führer eurer Armeen kurzerhand in ein handliches Häuflein Asche.

In der uns vorliegenden Preview-Version war die Kampagne bei weitem noch nicht vollständig und auch am Balancing dürfte noch einiges gedreht werden, aber bereits jetzt zeigt sich wieder einmal: Das 'Risiko'-ähnliche Spielprinzip ist einfach nicht totzukriegen und zieht einen auch nach der x-ten Wiederholung erneut in den Bann. Allein der Strategie-Modus von 'Medieval 2' dürfte Tüftlern und Bastlern endlose Stunden an Spaß und Spannung bereiten. Es macht nahezu süchtig, sich auf der Suche nach neuen Herausforderungen auf der Strategie-Karte umherzubewegen, Anführer auf die Eroberungsheere zu verteilen, mit geschickter Diplomatie Allianzen zu schmieden, welche oftmals durch regelmäßigen Tribut auch noch eure Schatzkasse aufpäppeln, oder auch nur 'Siedler'-like eure Städte mit endlos vielen Gebäuden und Einrichtungen auf Vordermann zu bringen. Neu in diesem Aspekt ist die Unterscheidung zwischen Burg und Stadt. Während Erstere vornehmlich den militärischen Aspekt in der städtebaulichen Entwicklung betreut, widmet ihr euch bei den Städten eher dem wirtschaftlichen und religiösen Ausbau mittels gepflasterter Straßen, Marktplätzen, Kirchen und Handelsgilden. Habt ihr genug Geld und Zeit, könnt ihr jederzeit aus einer Stadt eine Burg und umgekehrt machen.

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