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Test - Medion Erazer X7611 : Spiele-Notebook flachgelegt

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Seit ein paar Monaten werden Spiele-Notebooks nach allen Regeln der Kunst flachgelegt. Die bulligen Gehäuse weichen schlanken Aluminiumkörpern, ohne dass ihr auf Leistung verzichten müsst. Medions 17-Zöller Erazer X7611 gehört in die neue Slim-Rubrik und läuft mit einem vierkernigen Core-i7-Prozessor und Nvidias Grafikkarte Geforce GTX 765M auf. Was könnt ihr allgemein von den dünnen Notebooks erwarten? Und wie spielt es sich auf dem 1.350 Euro teuren Gerät? Diese Fragen klären wir im Test.

Die Mutter der Slim-Spieler dürfte Razers Blade sein. Medions X7611 knüpft an das Vorbild an, indem es vor allem den Unterbau verkleinert. Durch die Schlankheitskur misst das Gehäuse in der Höhe lediglich 2,3 cm, herkömmliche Notebooks legen dagegen oft 1 cm und mehr drauf. Zugleich verringert sich das Gewicht auf knapp 2,7 kg. Um das schmale Gehäuse nicht künstlich pummelig aussehen zu lassen, vertraut der Hersteller auf klare Formen und ein dezentes Schwarz. Lediglich die beleuchtete Tastatur und der verchromte Startknopf werden von euren Äuglein wahrgenommen.

Hardware: für den Preis ordentlich

Als Basis dient Medion ein Barebone von MSI, das in einer ähnlichen Form auch unter anderer Flagge vom Stapel läuft. Der Aldi-Hoflieferant passt in erster Linie die Ausstattung an, mit der sich das X7611 als Spieler der gehobenen Mittelklasse qualifiziert.

Unter der Haube schuftet Intels Core-i7-Prozessor 4700HQ mit 2,4 GHz Basis- und 3,4 GHz Turbotakt. Zur Seite stehen ihm füllige 16 GB (2 x 8 GB) DDR3L-Arbeitsspeicher mit 1.600 MHz Takt. Beim Zocken übernimmt Nvidias Geforce GTX 765M die anfallenden Aufgaben, im 2-D-Betrieb wie auf dem Desktop schaltet sich dagegen die sparsame integrierte Grafikeinheit der CPU ein. Das vorinstallierte Windows 8.1 macht es sich auf einer 128 GB großen SSD gemütlich, auf der ihr zusätzlich noch Platz für das eine oder andere Spiel und Programme habt. Für große Sammlungen und Daten hält eine herkömmliche, aber im Vergleich zur SSD wesentlich langsamere Festplatte mit 1 TB Volumen her.

Insgesamt tischt Medion eine durchdachte und oft genutzte Konfiguration auf. Hier zeigt sich aber auch einer von zwei Nachteilen des Slim-Gehäuses: Weil die flache Bauweise chronischen Platzmangel hervorruft, liefert Medion ein externes DVD-Laufwerk mit. In Zeiten von Clouds und Steam dürfte das fehlende interne Laufwerk zwar weniger stören als noch vor einigen Jahren, die Mobilität schränkt das externe Laufwerk aber durchaus ein, sofern ihr viel mit optischen Medien hantiert. Der zweite Nachteil offenbart sich bei den Emissionen, dazu gleich mehr.

Konfiguration des Medion Erazer X7611 (Testgerät)
  • Bildschirm: 17,3 Zoll (16:9) mit 1.920 x 1.080 Pixeln, matt

  • Prozessor: Intel Core i7 4700HQ @ 2,4 GHz

  • Arbeitsspeicher: 2 x 8 GB DDR3L-1600

  • Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 765M (2.048 MB GDDR5-VRAM)

  • Festplatten: 128 GB SSD, 1 TB HDD

  • Sound: 2 Lautsprecher, 1 Subwoofer

  • Betriebssystem: Windows 8.1 64 Bit (OEM)

  • Software: CyberLink PowerDVD, CyberLink YouCam, vorinstallierte Apps

  • Anschlüsse: Multikartenleser (SD-, SDHC-, SDXC- und MMC-Speicherkarten), 4 x USB 3.0, 2 x miniDisplayPort, 1 x HDMI-out, 1 x LAN (RJ45), 1 x Internal Mic, 1 x Mic-in, 1x Line-in, 1 x Headphone-out

  • Kommunikation: BigFoot E2205 Gigabit LAN Netzwerk Controller (10/100/1000 Mbit/s), Intel Wireless-N7260 mit integrierter Bluetooth-4.0-Funktion

Die eingebaute SSD schubst Daten überraschend schnell durch ihre Speicherkammern. Mit einer Lesegeschwindigkeit von 502 MB/Sekunde und einer durchschnittlichen Schreibrate von 310 MB/Sekunde fallen die Ladezeiten beim Booten und Spielen äußerst kurz aus.

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