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Test - MSI Nightblade MI : Noch kleiner geht kaum

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So ziemlich jeder Hersteller versucht derzeit irgendwie, kompakte PCs fürs Wohnzimmer zu gestalten. Bei nicht wenigen allerdings bleibt die Leistung auf der Strecke, da oftmals nur mobile Grafikkarten verbaut werden können. Zudem haben nur wenige Spieler die Motivation, sich einen Mini-Rechner ins Haus zu stellen, bei dem sich etwaige Hardware-Upgrades als schwierig entpuppen. MSI hat sich etwas einfallen lassen und spendiert dem MSI Nightblade MI trotz geringer Abmessungen genügend Platz für eine kräftige Grafikkarte. Reicht das zum sorgenfreien Zocken?

Den MSI Nightblade MI gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen, die sich abgesehen vom Preis in Sachen CPU, Festplatte und RAM unterscheiden. Natürlich richtet sich solch eine Maschine an Leute, die ihren Rechner nicht selbst zusammendengeln wollen, denn auf Komponentenbasis kalkuliert, läge man rund 100-150 Euro unter dem Preis des Rechners.

Wir konnten (leider) nur die kleinere Variante zu einem Probelauf ergattern, aber nun gut. Packen wir das gute Stück also mal aus. Sofort fallen die fast schon winzigen Abmessungen des Kompakt-Komplettis auf. Mit gerade mal 12,8 x 23,5 x 34,1 cm, 10 Liter Volumen und schlappen 8 kg Gewicht ist der Nightblade alles andere als ein Riese und ist damit kaum größer als eine gängige Spielekonsole. Das mattschwarze Gehäuse mit Gaming-G-Series-Logo an der Front kommt unauffällig daher.

Der kleine und der große Nightblade

Das Innenleben kann sich aber durchaus sehen lassen. Unser Testexemplar – wie gesagt die kleinere Variante für 999,- Euro – basiert auf einem MSI-Board, bestückt mit einem i5-4460S a mit 2,9 Ghz aus der guten alten Haswell-Familie und 8 GB DDR-1600 RAM. Für Grafikpower soll eine GeForce GTX 960 mit 2 GB VRAM sorgen, überraschenderweise die normale Desktop-Variante statt der in Kompaktrechnern üblichen Mobile-Karten. Beim Festplattenplatz sieht es allerdings mager aus. In unserer kleinen Variante verrichtet ein 128 GB SSD einsam seine Dienste – Platz für zwei weitere 3,5-Zoll-Laufwerke ist aber vorhanden. So war in unserem Muster zusätzlich eine 1 TB SATA-Platte verbaut.

Der große Bruder ist da schon großzügiger ausgestattet, zieht euch aber sogleich mit 1.299,- Euro schlappe 300 Steine mehr aus der Börse. Dafür bekommt ihr allerdings auch einen i7-4790S mit 16 GB RAM, 256 GB SSD und einer 1-TB-Festplatte. Ansonsten entdeckt ihr Annehmlichkeiten wie Slim-Type DVD-Brenner, WLAN (802.11ac/b/g/n), Bluetooth und ein vorinstalliertes Windows 10 Home. Für die Stromversorgung sorgt ein 350-Watt-Netzteil, das sich bei etwaigen Grafikkarten-Upgrades allerdings als Nadelöhr entpuppen dürfte.

Alles, was das Herz begehrt

Von den Anschlüssen her wird so ziemlich alles geboten, was das Herz begehrt. Seitlich an der Front findet ihr 2x USB, sowie Kopfhörer- und Mikrofonbuchse, wie sich das gehört. Die Rückseite kommt anschlussfreudig daher: Audio, 2x USB 3.0, 4x USB 2, Lan, PS/2, 1x HDMI, 1x Display Port. Die Grafikkarte selbst bietet zudem 3x Display Port, 1x DVI und 1x HDMI. In dem Bereich gibt es also nichts zu bemängeln.

Die schmalen Abmessungen machen neugierig. MSI hat sich eine recht clevere Zwei-Kammer-Lösung einfallen lassen, bei der die Luftströme für Grafikkarte und Komponenten getrennt voneinander durchs Gehäuse huschen und somit den Einbau einer normalen Desktop-Grafikkarte ohne Überhitzung ermöglichen. Silent-Storm-Kühlung nennt sich das System und es funktioniert hervorragend. Bei unseren Tests blieben die Temperaturen von CPU und GPU in erfreulich niedrigen Bereichen. Vor allem aber blieb die Maschine auch unter Volllast flüsterleise und überschritt kaum die 35 db.

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