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Test - NBA 2K21 : Die Korbjäger sind zurück

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Während die NBA in der realen Welt aufgrund der globalen Corona-Pandemie zeitweise pausieren musste, soll euch auf der Konsole ein ungetrübtes Basketball-Vergnügen erwarten. Doch kann NBA 2K21 die Makel der vergangenen Jahre abstreifen und zu einem neuen Höhenflug ansetzen?

Wie bei so vielen anderen Sportarten kommen in diesem Jahr auch die Basketball-Fans nicht so richtig auf ihre Kosten. Grund dafür ist natürlich die aktuelle Corona-Pandemie. Zwar hat die NBA in der echten Welt inzwischen wieder ihren Spielbetrieb aufgenommen. Doch fehlende Zuschauer und die Begrenzung auf einen zentralen Austragungsort lassen das Geschehen gehemmt und nicht spektakulär wirken. Das soll in NBA 2K21 natürlich anders sein. Allerdings hat die Serie in den vergangenen Jahren viel berechtigte Kritik einstecken müssen, sodass bereits vor dem Release eine gewisse Skepsis aufkam.

Es gibt viel zu tun

In Sachen Spielmodi und Features fällt der Umfang von NBA 2K21 unverändert aus. Im Detail verbesserte Visual Concepts aber einige Aspekte. Das trifft vor allem auf den äußerst beliebten Modus „Mein Team“ zu. Der hat in Sachen Umfang zugelegt und ist zudem facettenreicher geworden. Es laufen nun sogenannte Saisons, die euch unterschiedliche, zeitlich begrenzte Aufgaben stellen: Ihr müsst Partien in bestimmten Modi gewinnen, eine gewisse Anzahl von Punkten erzielen, Würfe blocken, konkrete Spieler einsetzen und so weiter. Manche Herausforderungen erledigt ihr ganz schnell, andere wiederum sind langfristig angelegt.

Für jede abgeschlossene Aufgabe gibt es Punkte, mit denen ihr insgesamt 40 Belohnungen wie Vertragskarten und neue Spieler freischalten könnt. Je höher ihr im Level steigt, desto besser werden die Preise. Außerdem besteht neuerdings die Möglichkeit, nicht benötigte Karten gegen Spieler oder Kartenpacks einzutauschen. Zusammen mit den bekannten On- und Offline-Modi wie Domination, Triple Threat oder Unlimited bietet NBA 2K21 die bisher beste Version von „Mein Team“. Zockt ihr vor allem diesen Modus, bekommt ihr viel für euer Geld geboten.

Neuigkeiten gibt es auch bei „Meine Liga“. Dort habt ihr die Gelegenheit, sogenannte Szenarien zu erstellen. Es handelt sich dabei um kleinere Herausforderungen, die ihr per Upload der gesamten Community zur Verfügung stellen könnt. Die ganze Sache könnte zwar etwas mehr Tiefgang vertragen, ist aber dennoch eine spaßige Zugabe.

Im Modus „Mein Spieler“ wird euer Weg in die NBA erneut in eine kleine Story verpackt. Dabei besucht ihr auch eines von zehn offiziell lizenzierten Colleges. Natürlich tauchen in der Geschichte wieder bekannte Gesichter auf, darunter Schauspieler Djimon Hounsou und 2K-Coverstar Damian Lillard.

Den Ball kontrollieren

Auch im Bereich Gameplay haben die Entwickler Hand angelegt. Was Kenner der Serie bereits nach wenigen Sekunden bemerken: Alle Aktionen und Bewegungen in NBA 2K21 fühlen sich deutlich flüssiger und runder an. Besonders stark ist das bei den Dribblings zu spüren, die in diesem Jahr sehr viel intuitiver von der Hand gehen. Ihr habt dabei mehr Freiheiten als in früheren Episoden der Serie, was das Spielgeschehen etwas authentischer macht.

Etwas zwiespältig stehen wir dem neuen Shot Meter gegenüber. Die Anzeige soll ein besseres Gefühl für das Timing sowie den allgemeinen „Fluss“ beim Wurf vermitteln. Allerdings braucht es Eingewöhnungszeit, um damit zurechtzukommen. Gerade zu Beginn dürften also jede Menge Fehlwürfe dabei sein. Auch das Verhalten in der Defensive überzeugt nicht auf ganzer Linie. In den meisten Fällen reicht es aus, einfach auf den ballführenden Spieler zuzulaufen, um ihn zu stören. Raffiniertere Taktiken sind zwar möglich, aber oft nicht nötig, was die ganze Sache etwas ins Absurde führt.

NBA 2K21 - Launch Trailer

Heute ist der Tip-off für NBA 2K21. Da darf natürlich der passende Launch Trailer nicht fehlen. Der macht erneut klar, wie das diesjährige Motto lautet: Everything is Game! 

Optische Stagnation

Deutlich weniger hat sich bei der Präsentation getan. Vor allem die Grafik stellt weitgehend eine Kopie von 2020 dar. Einige Spieler bekamen ein leicht verbessertes Charaktermodell spendiert, und auch das Design des Streetball-Modus „Das Viertel“ sieht polierter aus. Ansonsten halten sich die optischen Änderungen in engen Grenzen. Selbiges gilt auch für die Soundkulisse des Spiels: Die Show-Elemente, Intros sowie große Teile der Kommentare scheinen direkt aus dem Vorgänger übernommen worden zu sein. Zumindest der Soundtrack präsentiert sich in einer besseren Verfassung und hat einige richtig gute Musikstücke zu bieten.

Insgesamt merkt man diesem Bereich von NBA 2K21 dennoch an, dass die Entwickler weniger Zeit zur Verfügung hatten als bei früheren Episoden. Vielleicht heben sie sich den großen Aha-Effekt aber auch für die Next-Gen-Versionen des Spiels auf, die im späteren Jahresverlauf erscheinen sollen. Dazu noch ein wichtiger Hinweis: Nur wenn ihr die Mamba-Forever-Edition für die PS4 oder Xbox One kauft, könnt ihr das Spiel auf der PS5 beziehungsweise Xbox Series X/S kostenlos herunterladen. Euren Fortschritt in „Mein Team“ dürft ihr beim Umstieg mitnehmen.

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