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Test - Razer Basilisk V3 Pro : Mit Mouse Dock Pro der pure Gaming-Luxus

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Puh, Razer haut derzeit einen dicken Brocken nach dem anderen raus und dafür braucht man ein prall gefülltes Sparschwein, so viel ist sicher. Aber dafür bekommt man auch so einiges geboten. Wir haben nicht nur die neue Gaming-Maus Basilisk V3 Pro für unseren Test bekommen, sondern auch noch das nagelneue Mouse Dock Pro mit Induktionsaufladung und dazu noch das bumsteure, aber schicke Strider Chroma Mousepad. All das zusammen kostet mal eben schlappe 400 Euro, ist aber durch und durch Gaming-High-Tech pur.

Bevor wir uns in den Test der einzelnen Produkte stürzen, verlieren wir zunächst einige Worte über deren Preise. Dass Razer nicht gerade ein Billighersteller ist, wissen wir wohl alle. Aber immerhin hat sich Razer einige Bundles einfallen lassen, die durchaus Geld sparen und zumindest zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unseres Tests auch ein paar Rabatte beinhalten.

Beginnen wir mit der Gaming-Maus Razer Basilisk V3 Pro. Der kabellose Nager ist allein für 179,99 Euro zu haben und gehört damit schon zum High-End. Das nagelneue Mouse Dock Pro kostet satte 99,99 Euro und beinhaltet aber auch gleich den Ladepuck (wir erklären noch, was das ist) für die Basilisk. Letzterer ist auch separat erhältlich für 24,99 Euro. Die Basilisk gibt es aber auch in drei verschiedenen Bundles: Maus + Puck kosten 193,99 Euro, Maus + Mause Dock Pro stehen derzeit für 242,99 Euro im Store. Bleibt noch das Strider Chroma Mousepad, das mit 159,99 Euro so richtig teuer ist. Ein komplettes Setup kostet also mal eben 400 Euro – sicherlich nicht für jeden etwas.

Razer Basilisk V3 Pro

Beginnen wir mit der Gaming-Maus. Die Razer Basilisk V3 Pro ist ein weiteres Update der sehr guten Mausreihe und setzt vor allem auf ein neues Innenleben und die nötigen Umbauten zur Nutzung mit dem neuen Mouse Dock. Die Basilisk hat sich als starker Allrounder für alle Griff- und Anwendungsarten etabliert und wird nun noch etwas besser.

Die Ergonomie ist weitgehend unverändert und setzt auf Rechtshänder, die eine griffige Maus mit Daumenablage wünschen. Die aufgeraute Oberfläche liegt extrem gut in der Hand, seitliche Gummierungen sorgen für zusätzlichen Grip. Die beiden Maustasten sind mit optischen Schaltern der nunmehr dritten Generation nochmals etwas responsiver geworden und glänzen mit hoher Reaktionsfreudigkeit und toller Präzision nebst piekfeinem Klick-Feedback. Erneut sind zwei Daumentasten vorhanden, deren Druckpunkte wir als genau richtig bezeichnen würden, hinzu kommt eine weitere Daumentasten, die mit der Daumenspitze bedient werden kann. Die Anordnung: traumhaft.

Das Mausrad punktet mit cleveren Funktionen und kann nicht nur gedreht und geklickt, sondern auch zu den Seiten betätigt werden. Ein Umschalter hinter dem Mausrad lässt euch zwischen taktiler Rasterung oder kompletten Freilauf wählen. In der Software könnt ihr zudem noch eine Smart-Reel-Funktion aktivieren, sprich, das Mausrad schaltet je nach Drehgeschwindigkeit zwischen taktilem und Freilauf-Modus um. Auch eine virtuelle Beschleunigung für den Freilauf kann aktiviert werden, sodass ihr noch schneller scrollen könnt.

Des weiteren ist hinter dem Mausrad noch ein DPI-Schalter vorhanden. An der Unterseite findet ihr noch einen Profilwahlschalter, sowie einen Modus Switch für Aus, 2,4-Ghz-Wireless-Betrieb und BlueTooth. Weiterhin dabei sind ein weiches SpeedFlex Ladekabel mit USB-C auf USB-A Anschluss, ein Adapter für den Dongle sowie eben der Wireless-Dongle, den ihr wahlweise in den Adapter oder direkt in den Rechner kloppen könnt. Eine weitere Besonderheit ist noch ein Aufnahmefach mit einem Drehverschluss an der Unterseite, in den ihr optional den Puck vom Mouse Dock einlegen könnt. Dazu gleich mehr.

Für optische Verschönerung sorgen insgesamt 13 Beleuchtungszonen, die den Unterboden, das Mausrad und das Logo auf dem Rücken umfassen. Die Konfiguration der Maus erfolgt wie gewohnt in der Synapse-Software und geht flott und übersichtlich von der Hand. Dass Razer-Chroma-RGB unterstützt wird, müssen wir wohl nicht extra erwähnen. Unter der Haube lauert der neue Razer Focus Pro 30K Sensor, der überaus präzise, schnell und fehlerfrei arbeitet. Zu beachten ist noch, dass die Maus mit Standard-Dongle über 1.000 Hz Polling Rate verfügt, weswegen das Mouse Dock durchaus ein Upgrade darstellt. Auch dazu gleich mehr.

Im praktischen Betrieb überzeugt die Basilisk V3 Pro in absolut allen Belangen. Sie liegt extrem gut in der Hand, Feedback und Anordnung der Schalter ist ein Gedicht, ebenso wie das wunderbare gelungene Mausrad. Die großen PTFE-Gleitflächen huschen nur so über die Mausmatte. Die Griffigkeit der Basilisk ist alles in allem über jeden Zweifel erhaben. Ich habe schon länger ein Fable für Razer-Mäuse, insbesondere der Basilisk, aber die neue Variante schießt in allen Belangen den Vogel ab und trifft meinen Geschmack punktgenau. Derzeit die vielleicht beste Gaming-Maus auf dem Markt und jeden Cent wert.

Razer Mouse Dock Pro

Das 99,99 Euro teure Mouse Dock Pro entpuppt sich als sinnvolles Upgrade der Basilisk, wenn es um den Wireless-Betrieb geht und den Umbau der Maus für die Aufnahme des „Pucks“ erforderte. Das Mouse Dock Pro ist im Grunde eine Sende- und Ladestation, die mit ihren schmalen Abmessungen auf jeden Schreibtisch passt. Dank einer Gummierung an der Unterseite ist das Mouse Dock extrem rutschfest.

Das Mouse Dock ersetzt quasi den USB-Dongle der Basilisk, aber auch das Ladekabel. Es wird per USB-Kabel einfach an den Rechner angeschlossen und befreit die Maus von jedem Kabelelend. Nachdem ihr die Maus per Synapse-Software mit dem Mouse Dock gepaart habt, könnt ihr den alten Dongle in die Schublade werfen. Die gesamte Übertragung läuft über das Dock und das sogar mit dem Vorteil, dass statt der üblichen Polling Rate von 1.000 Hz nun bis zu 4.000 Hz unterstützt werden im Wireless-Betrieb.

Das Aufladen der Maus, deren Akku übrigens gut 90 Stunden stemmt, geschickt über den Qi-Standard vollkommen kabellos und ohne Kontakte. Dafür sorgt der Puck, der dem Dock beiliegt und der zuvor in die Maus eingesetzt werden muss. Dank Magnethalterung müsst ihr gar nicht lange nach der perfekten Position suchen – ihr legt die Maus einfach auf das Dock und fertig. Praktisch: der LED-Ring an der Unterseite zeigt euch direkt den Ladestand der Maus an, wenn sie auf dem Dock liegt. Nicht ganz billig, aber mit all den Funktionen eine hervorragende Ergänzung zur Basilisk V3 Pro, die aktuell noch als einzige Razer-Maus mit dem Dock kompatibel ist. Weitere Modell sollen aber folgen.

Als alter Ladekabelvergesser habe ich mich sofort in das neue Mouse Dock verliebt. Einfach irgendwann die Maus aufs Dock werfen und alles andere geht wie von selbst, ohne dass ich mich mit dem Einstöpseln von Ladekabeln herumplagen muss.

Razer Strider Chroma Mousepad

Bleibt zum Abschluss noch das RGB-Mousepad, dass mit knapp 160 Euro natürlich unverschämt teuer und damit nur etwas für Razer-Puristen ist. Das Mousepad ist in der Größe 900 x 370 zu haben, also im Breitformat, wo nicht nur die Maus, sondern auch die Tastatur locker drauf passt. Die Mausmatte verfügt über eine feste, raue, aber dennoch flexible Polyester-Oberfläche, die nicht nur schön griffig ist, sondern trotzdem die Maus widerstandslos flutschen lässt. Die widerstandsfähige Oberfläche ist aber nicht nur griffig, sondern auch wasserresistent und lässt sich hervorragend reinigen.

Die 4 mm dicke Mausmatte verfügt über keine Nähte, sodass euch beim Zocken nichts in die Quere kommt. Zudem verfügt das Mauspad über Chroma-RGB-Beleuchtung mit satten 19 Zonen, die mit der Synapse-Software konfiguriert werden können. Dazu ist allerdings das USB-Kabel nötig, das leider fest an der Matte montiert ist. Hierfür hätten wir uns durchaus ein abnehmbares Kabel gewünscht, aber mal ehrlich: wer so viel Geld für ein RGB-Mauspad ausgibt, der schließt es natürlich auch an, von daher ist das verzeihlich.

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