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Special - Roccat Ryos MK : Mechanikerin im Langzeittest

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Mit der Ryos-MK-Familie mischt Roccat erstmals im Gewerbe der mechanischen Tastaturen mit. Nachdem Ende 2013 schon die Ryos MK Glow auf unserem Schreibtisch landete und einen hervorragenden Eindruck hinterließ, fummeln wir jetzt an der Basisversion Ryos MK für unseren Langzeittest herum. Genau 400 Stunden klimperten wir auf dem verspielten Tastenklavier mit Cherrys MX-Black-Schaltern herum. Wie schlägt sich die Ryos MK nach Hunderten Stunden des Zockens? Und worin unterscheidet sie sich eigentlich von den teureren Schwestern?

Roccats Ryos-MK-Modelle laufen durch die Bank mit denselben Grundfunktionen auf. Nahezu identisch verhalten sich das Gehäuse samt Tastatur-Layout, die Präzision und die Verarbeitung sowie die Software. Unterschiede gibt es dagegen bei den Extras: Das Flaggschiff MK Pro (170 Euro) gleitet mit zwei USB-2.0-Häfen, Audiobuchsen sowie einer Beleuchtung aus dem Trockendock, außerdem könnt ihr zwischen Cherrys MX-Schaltern Black, Blue, Brown und Red wählen.

Bei jeder einzelnen Taste lässt sich zudem die Beleuchtung an- oder ausschalten. Die Ryos MK Glow (140 Euro) trägt ausschließlich MX Black in sich und verzichtet auf die USB- und Audio-Anschlüsse, nicht aber auf die Beleuchtung - ihr könnt bei ihr aber nur alle Tasten gleichzeitig ausleuchten, anstatt nur einzelne Schalter auszuwählen. Bei der normalen Ryos MK mit MX Black fehlt dagegen auch die Beleuchtung.

Roccat Ryos MK Pro: Bei den Grundfunktionen sind sich alle drei Modelle gleich, abgesehen von der Beleuchtung unterscheiden sie sich in nur kleineren Extras.

In unserem Test zur Ryos MK Glow haben wir uns bereits mit der Präzision, Technik, Software und Verarbeitung beschäftigt. Da die hier verwendete normale Ryos MK (ab 94 Euro) in den Kernpunkten mit den Geschwistern übereinstimmt, schlägt sie sich ähnlich wie ihre funkelnde Kollegin. Wir konzentrierten uns beim Langzeittest des mechanischen Schreibsklaven daher darauf, ob die Qualität auch über mehrere Hundert Stunden gehalten werden kann.

Die Tasten: nur minimale Schwächen

Zunächst schauen wir uns die insgesamt acht Zusatztasten an, wovon drei Daumenknöpfe direkt unter der Leertaste lauern und fünf Zusatztasten links neben dem Hauptblock. In Rollenspielen wie Guild Wars 2 und Shootern wie Battlefield 4 platzieren wir die wichtigsten Makros direkt auf den Daumentasten, sie können in hektischen PvP-Situationen blitzschnell von mittelgroßen und großen Händen gedrückt werden - kleinere Pfoten müssen ihren Daumen stärker spreizen, um auf die ganz rechts liegende Taste einhämmern zu können. Nach etwa 300 Stunden Betrieb und recht starker Nutzung ist der Druckpunkt zwar nicht mehr ganz so knackig wie zur Stunde null, dafür aber weiterhin ordentlich präzise. Über weitere 100 Stunden blieb er konstant.

Die Daumentasten unter der Leertaste können nahezu ideal erreicht werden. Schwieriger wird es bei den fünf linken Zusatztasten, bei ihnen lässt sich oft nur die mittige "M3"-Taste treffen, ohne dass mittelgroße Hände von den WASD-Tasten weg müssen.

Die mechanischen Cherry-Tasten lässt die intensive Nutzung dagegen fast völlig kalt. Die relativ schwer auslösenden MX-Black-Schalter haben nichts von ihrem klar und vor allem gleichmäßig definierten Druckpunkt und der Präzision eingebüßt. Selbst die schwer beschäftigten WASD-Tasten wirken qualitativ wie am ersten Tag ohne sichtbare Abnutzungserscheinungen. Ein anderes Ergebnis hätte uns aber auch enttäuscht, schließlich soll jeder einzelne Schalter 50 Millionen Anschläge und mehr aushalten, ohne vorzeitig den Geist aufzugeben. Andere mechanische Tastaturen mit Cherry-Schaltern dürften übrigens ähnlich gut abschneiden, diese unterscheiden sich in der Regel nicht in den verschiedenen Tastaturen.

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