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Test - Sled Storm : Sled Storm

  • PS2
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Auch wenn die kühle Jahreszeit endgültig den warmen und sonnigen Monaten weichen muss, scheint der Hunger nach winterlichem Trendsport-Vergnügen nicht abzubrechen - anstatt Kunstschnee zu produzieren lässt sich doch einfacher die PlayStation 2 anschalten und EAs extreme Schneemobil-Action 'Sled Storm' starten.

Sled Storm
Das Intro macht Lust auf mehr.

Wo BIG drauf steht, ist auch BIG drin
Bereits zum PlayStation 2-Launch Ende 2001 startete Electronic Arts eine neue Reihe. Ihr EA Sports-Label zeichnete sich seit Jahren durch exzellente Sportsimulationen auf PC und Videospielkonsolen aus: Ob Fußball, Golf, Basketball, Eishockey, Formel 1 oder Boxen - immer kamen die Anhänger von akkuraten Umsetzungen auf ihre Kosten. Mit 'SSX' startete man dann aber die EA Sports BIG-Reihe und konnte sofort einen Hit landen. Auch die anderen BIG-Spiele 'NBA Street' und 'SSX Tricky' konnten begeistern. Im Gegensatz zu den simulationslastigen Spielen handelt es sich bei EA Sports BIG-Titeln zwar auch um Sporttitel, aber man legt deutlich weniger Wert auf Realismus und setzt dafür Action und Fun in den Vordergrund. Dieses an sich einfache Konzept will man nun mit 'Sled Storm' auf der PlayStation 2 im Schneemobil-Genre weiterführen. Um eins vorwegzunehmen: auch hier kommen eindeutig Fans von extremer Arcade-Action mehr auf ihre Kosten als Anhänger von Simulationen und komplexen Rennspielen. Um Verwirrungen vorzubeugen muss noch erwähnt werden, dass es bereits auf PSone ein Schneemobil-Spiel namens 'Sled Storm' gab, das allerdings weit weniger abgefahren daherkam als sein Nachfolger auf PlayStation 2.

Sled Storm
Im Sonnenschein über die Schneestrecke.

Vor dem Rennen
Nach dem Start der PlayStation 2 wird euch zunächst in bewährter Tradition ein rasantes, dafür aber kurzes Intro präsentiert. Einerseits seht ihr spektakuläre Ausschnitte aus dem Spielgeschehen, andererseits werden euch die abgefahrenen Charaktere inklusiver kurzer Pose vorgestellt, während hektische Rockmusik euch auf die Action einstimmen soll. Im Hauptmenü erwartet euch bereits eine erste Enttäuschung, denn im Gegensatz zu 'SSX Ticky' & Co ist die Menüoberfläche von 'Sled Storm' nicht sonderlich hübsch designt. Außerdem werden Anhänger des BIG-Snowboard-Spektakels schmerzlich Bonusfeatures wie Interviews und ein 'Making of' vermissen, die 'SSX Tricky' noch einen Tick cooler erscheinen ließen. Hier müsst ihr nun zwischen 'Einzelspieler', 'Multiplayer', 'Meisterschaft' und 'Rivalenrennen' wählen - letzteres muss allerdings zuerst durch eine erfolgreiche Meisterschaft freigespielt werden. Außerdem dürft ihr hier die Rekordlisten betrachten und in den Optionen herumfuhrwerken, wo sich zum Beispiel die Soundeinstellungen und die Tastenbelegung ändern lassen, sowie euer Spielstand auf die Memory Crad sichern lässt.

Welcher Spielmodus darf's denn sein?
Bewährtes im 'Einzelspieler'-Modus: Die hier vorzufindenden Punkte 'Schnelles Rennen', 'Zeitrennen' und 'Training' dürften Rennspiel-erfahrenen Usern bestens bekannt sein. Im 'Training' dürft ihr ohne Zeit- und Gegnerdruck die Strecken erkunden, an den schwierigen Stellen feilen und nach verborgenen Abkürzungen suchen. Das 'Schnelle Rennen' eignet sich ebenfalls ausgezeichnet zum Trainieren, allerdings findet ihr in diesem Modus eine Spielsituation wie im Ernstfall der Meisterschaft - ihr müsst also gegen fünf andere Raser antreten und möglichst als Erster die Ziellinie nach drei Runden überqueren. Im Grunde eignet sich dieser Modus besser fürs Training, da ihr hier anhand eurer momentanen Platzierung im Fahrerfeld seht, ob ein alternativer Streckenweg tatsächlich die Route abkürzt oder nur ein Umweg ist.

Sled Storm
Die Qual der Wahl.

Ebenfalls eine geeignete Übungsart, die aber auch einfach so locker für einige Zeit 'just for fun' unterhalten kann, findet sich im 'Multiplayer'-Modus, in dem sich zwei Spieler austoben können. Auch hier stehen ganze zwei Spielvarianten zur Verfügung. Zuerst wählt jeder Spieler seinen Lieblingsfahrer und die geeignete Schneemobil-Maschine, wobei allerdings nur bereits freigespielte Figuren und Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Natürlich sollte man außerdem darauf achten, eine möglichst faire Auswahl zu treffen, da ein Spieler mit einer schwächeren Maschine kaum eine Chance hat; nette Profis überlassen daher die guten Maschinen ihrem unerfahrenen Mitspieler. In 'Schnelles Rennen' tretet ihr auf einer ausgewählten Strecke direkt gegeneinander an, wobei der Screen vertikal gesplittet wird. Damit auf dem Screen noch etwas mehr Action ist, drängeln außer den beiden Spielern noch zwei vom Computer gesteuerte Kontrahenten um den Sieg - wieso man das Fahrerfeld nicht gleich auf die regulären fünf Fahrer aufgestockt hat, ist mir schleierhaft. Nun denn, wer lieber bloß mit seinem menschlichen Gegenspieler um die Wette rasen will, der wählt das 'Zeitrennen'. Hier dreht sich Sieg oder Niederlage nicht um die Platzierung, sondern um die Rundenzeiten, so dass ihr also quasi zu zweit gegen die Sekunden ankämpft. Technisch macht der Zweispielermodus eine gute Figur: Ihr müsst zwar auf einige Effekte wie zum Beispiel Schneefall verzichten und die Sichtweite ist durch einen Nebel etwas eingeschränkter, aber dies stört glücklicherweise aufgrund der verschlungenen Streckenführung und der meist flüssig bleibenden Bildrate nicht wirklich.

 

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