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Test - Super Stardust Delta : Asteroids-Feuerwerk

  • PSV
Von  |  | Kommentieren

Wenige Amiga-Spiele haben den Sprung in die Neuzeit geschafft, aber Stardust hat dieses Kunststück vollbracht. Der Entwickler Housemarque hat im Laufe der Jahre immer mal wieder ein Update seines Babys nachgeschoben. Diesmal ist er gar direkt zum Verkaufsstart eines neuen Handheld-Gerätes dabei: Super Stardust Delta ist ein exklusiver Titel für PlayStation Vita.

Kampf den Asteroiden

Der böse Professor Schaumund ist wieder da: Erneut bedroht er wehrlose Planeten mit seiner Armada von Raumschiffen sowie Gesteinsbrocken, wieder müsst ihr mit all eurer Feuerkraft dagegenhalten. Jeder Planet wird von fünf Angriffswellen attackiert, die es in einer festen Reihenfolge abzuwehren gilt.

Die Steuerung macht sofort klar, dass ihr euch keine Sorgen um euren Munitionsvorrat machen müsst: Mit dem linken Analog-Stick lenkt ihr euer Schiff, mit dem rechten verschießt ihr Hunderte Projektile in nur wenigen Sekunden. Per Schultertaste wechselt ihr nach Belieben zwischen einem roten Feuerstrahl und blauen Eispartikeln.

Je nach Farbe der Gegner ist die eine Waffe bedeutend besser geeignet als die andere. Dies gilt auch für die zahlreichen Asteroiden, die ihr Stück für Stück kleinschießt, bevor sie endgültig verpuffen.

Zu diesem Waffenpaar gesellen sich drei besonders starke Angriffe, namentlich eine EMP-Bombe, ein Schwarzes Loch sowie das Abfeuern von 32 Lenkraketen gleichzeitig! All diese Spezialattacken müssen sich die gleiche “Munition“ teilen, demnach entscheidet ihr primär, welche der drei ihr wie oft einsetzt.

Wahlweise klassisch oder mit Vita-Features

Wem dies zu viel des Guten ist, der wählt zu Beginn einer Runde den Pure-Modus, der sich auf die EMP-Bomben beschränkt. Zudem sind hier sämtliche PlayStation-Vita-Eigenheiten ausgeschaltet, wie dass ihr die drei Spezialangriffe durch die Touch-Flächen oder durch Schütteln des Geräts auslöst. Spätestens hier merkt ihr, dass die im Vergleich zu Super Stardust HD neu hinzugekommenen Lenkraketen sowie das Schwarze Loch kaum einen anderen Effekt haben, als ebenfalls möglichst viele Gegner auf einen Schlag zu vernichten.

Super Stardust Delta - Housemarque Trailer
Einmal mehr zeigt euch dieser Trailer bewegte Eindrücke zum Vita-Ableger der Super-Stardust-Reihe.

Der Schwierigkeitsgrad von Super Stardust Delta ist nicht ohne, allein weil ihr die fünf Angriffswellen inklusive eines Endgegners mit einer begrenzten Anzahl an Raumschiffen bewältigen müsst. Wir raten deshalb Einsteigern dringend zum Locker-Modus, mit dem ihr ohne große Probleme sämtliche Planeten freischaltet und kennenlernt.

Theoretisch ein Manko ist der Umfang des Spiels: Fünf Planeten sind nicht viel, zudem lässt das dumpfe Ballerprinzip nur wenig Spieltiefe zu. Dafür kostet der Spaß jedoch nur knapp 8 Euro, die schon aufgrund der sensationellen Präsentation eine gute Investition darstellen.

Die Grafik sieht knackscharf aus, der Sound kracht herrlich laut aus den kleinen Lautsprechern und die Technik hält ohne ernsthafte Ruckler stand. Überdies gibt es immerhin fünf Bonusminispiele, in denen ihr zum Beispiel per Touchscreen ein Ufo lenkt und dabei nur blaue Objekte rammen dürft oder durch gleichzeitiges Drücken beider Touch-Flächen ganze Asteroiden regelrecht zerquetscht.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Ich war nie ein großer Fan der Stardust-Serie, vielleicht weil mir das Asteroids-Konzept dahinter zu schlicht ist. Doch der Faszination von Super Stardust Delta kann ich mich nicht entziehen: Der Ballertitel könnte kaum arcadiger sein und passt prächtig zur PlayStation Vita. Er ist herrlich bunt, sprüht nur so vor Effekten und lebt von seiner lauten Sound-Kulisse. Dank der leicht zugänglichen Steuerung und des Verzichts auf Zwischensequenzen jedweder Art könnt ihr ohne lange Wartezeiten eine Runde starten und einen Planeten nach nur wenigen Minuten verteidigen. Kurz: Super Stardust Delta begnügt sich mit wenigen spielerischen Mitteln, deren Potenzial sich aufgrund des starken Äußeren voll entfaltet.

Überblick

Pro

  • herausragende Sound-Kulisse
  • farbenprächtige wie kontrastreiche Grafik
  • fantastische Spielbarkeit

Contra

  • mehr Planeten wären wünschenswert gewesen
  • Zwangsneustart eines Levels nach Verlust aller Leben
  • serienneue Waffen wirken überflüssig

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