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Test - Tecstore Gamer Cube : Spielemaschine fürs Wohnzimmer

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Ordentliche Solid State Disk

Mit der eingebauten SSD schaltet euer Betriebssystem den Turbo an. Die günstige 840 EVO mit 120 GB Stauraum liest Daten deutlich schneller als die ebenfalls eingebaute klassische HDD mit 1 TB Volumen. Bei großen Datenpaketen liest und schreibt der Flash-Speicher mit 440 bis 500 MB/Sekunde, kleinere Datenladungen mit durchschnittlich 200 bis 250 MB/Sekunde. Spiele danken dem flotten Speicher mit extrem kurzen Ladezeiten.

Im Testsystem geht es zwar eng zu, durch eine saubere Kabelverlegung können die Lüfter aber ungehindert arbeiten. Zur besseren Ansicht haben wir für diese beiden Bilder die Grafikkarte ausgebaut.

Praxistest: Spiele-Performance

Das spritzige Duo aus Core i5 4670K und Radeon R9 280X kann moderne Spiele und höchste Grafikdetails sicher auf eure Leinwand spucken. Das hungrige Battlefield 4 hüpft unter maximalen Details, vierfacher Kantenglättung und Full HD mit 38 fps durch das virtuelle Krisengebiet, mit der Mantle-API sind es rund 44 fps. Call of Duty: Ghosts schießt bei den gleichen Einstellungen wild mit 40 fps um sich, Far Cry 3 dagegen mit 44 fps. Crysis 3 als größte Herausforderung lässt sich in den höchsten Einstellungen mit ruckelnden 25 fps spielen, schon kleinere Anpassungen lassen die Bildrate auf flüssige 35 fps aufwärts ansteigen.

Andere Spiele zeigen sich überwiegend wesentlich anspruchsloser, in diesen Fällen holt das PC-Gespann problemlos 60 fps und mehr aus sich heraus. Es eignet sich damit zum sehr anspruchsvollen Zocken.

Passender Begleiter fürs Wohnzimmer?

Auch wenn wir uns auf den Wohnzimmereinsatz konzentrieren, sei eines gesagt: Für sein klassisches Plätzchen unter dem Schreibtisch qualifiziert sich der Gamer Cube ohne jeden Zweifel. Wollt ihr ihn also als normalen Desktop-PCs nutzen, punktet er vor allem mit seiner geringen Höhe und Tiefe.

Dafür und für das Wohnzimmer eignet er sich außerdem wegen seiner ordentlichen Leistung, Lautstärke und Temperatur. Am Wohnzimmertisch müsst ihr dagegen ein paar Abstriche hinnehmen. Auf den Tisch kann er in der Regel nicht gestellt werden, durch seine ausladenden Kufen ist das Prodigy-Gehäuse dafür etwas zu groß. Dieser Punkt geht klar an die Konsolen. Auch bei der Bedienung und der Basis-Software liefern Konsolen natürlich das rundere Paket ab, Windows-PCs lassen sich generell nur mit zusätzlicher Software zu Multimedia-Alleskönnern umwandeln - mit den nötigen Anpassungen ist aber weitaus mehr möglich als auf Konsolen.


Das Prodigy wird in mehreren Farben angeboten, dabei trifft der Farbton der Seitenteile nicht ganz den der anderen Gehäuse-Elemente.

Spieler mit hohen Ansprüchen werden den kompakten PC trotzdem vorziehen, ihnen ist eine möglichst schicke Grafik mit höheren Bildraten wichtiger als die vollständige Bedienung per Controller. Falls diese Spielergattung ohnehin auf einen PC im Wohnzimmer setzt, wird sie mit dem Gamer Cube gut bedient.

Verarbeitung

Bei der Verarbeitung gibt es keine großen Mängel. Äußerlich stört es ein wenig, dass zumindest die farbigen Seitenteile des Prodigy nicht ganz den gleichen Ton treffen wie die Kunststoffkufen. Tecstore selbst verbaut die Hardware sehr aufgeräumt und sinnvoll angeordnet. Weil die Kabel platzsparend im kleinen Innenraum verlegt wurden, kann das Belüftungskonzept seine Wirkung voll entfalten.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig

Tecstores Gamer Cube legt einen guten Auftritt hin. Trotz seines begrenzten Stauraums kann selbst High-End-Hardware in den Kasten gestopft werden. Die Lautstärke ähnelt der von normal großen Desktop-PCs, die Temperaturen liegen nur 2 bis 5°C über der seiner bulligeren Verwandten. Unsere Konfiguration lässt selbst die anspruchsvollsten Spiele mit flüssigen Bildraten und maximalen Details über den Monitor plätschern, sofern ihr es bei Full HD belasst - bei höheren Auflösungen müsst ihr gegebenenfalls die Kantenglättung anpassen. Die verbaute Samsung-SSD sorgt derweil für schnelle Ladezeiten.

Für den Schreibtisch eignet sich der PC allemal. Durch seine relativ kompakten Maße kann der Würfel auch ins Wohnzimmer gestellt werden, auch wenn er sich bezüglich der Größe natürlich den Konsolen geschlagen geben muss.

Tecstore selbst baut den Rechner ordentlich zusammen, im engen Innenraum flattert kein störendes Kabel durch die Gegend. Auch das Belüftungskonzept und die Hardware-Zusammenstellung wirken sinnvoll. Die Preisgestaltung ist fair, für den Zusammenbau und die zweijährige Garantie fallen gut 14 Prozent Aufpreis an. So eignet sich die 1.227 Euro teure Maschine für alle anspruchsvollen Spieler, die nach einem kompakten PC mit satter Leistung suchen.

Überblick

Pro

  • hohe Leistung auf kleinem Raum
  • geringe Geräuschentwicklung unter Windows
  • beim Spielen nicht lauter als größere Desktop-PCs
  • gute Entkoppelung verhindert Vibrationen
  • nur minimal höhere Innentemperatur
  • sinnvoll angeordneter Innenraum mit gutem Kabel-Management
  • vergleichbar kompakt, wenn auch weit von den Konsolen entfernt
  • viele Aufrüstungsmöglichkeiten dank Konfigurator (Tecstore.net)

Contra

  • Power-Knopf und USB-Hubs etwas schwer erreichbar
  • Gehäuseteile haben nicht exakt denselben Farbton
  • praktische, aber große Kunststoffkufen

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