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Test - The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay : Spiel der Woche 53/04

  • PC
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Im Sommer überraschten die Starbreeze Studios, bislang nur bekannt von dem mittelprächtigen Action-Adventure 'Enclave', Xbox-Besitzer mit einer echten Rarität: einem Spiel auf Basis einer Filmlizenz, das sowohl optisch als auch spielerisch voll und ganz zu überzeugen verstand. Nun ist auch die PC-Umsetzung des Ego-Shooters 'The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay' erhältlich und wir haben uns mit dem finsteren Protagonisten durch düstere Gänge geschlagen, um euch unsere Eindrücke schildern zu können.

Es ist kein schöner Tag für Richard B. Riddick, als er in das sagenumwobene Hochsicherheitsgefängnis Butcher Bay eingeliefert wird. Ausgerechnet seinem Rivalen William J. Johns ist es gelungen, den gesuchten Schwerverbrecher dingfest zu machen – und Butcher Bay stellt in der Zukunft eine Art modernes Alcatraz dar. Doch für Riddick ist keine Herausforderung zu groß und so entdeckt er schon kurz nach seiner Ankunft eine Möglichkeit, von seinem neuen Zuhause zu fliehen. Kenner der Kinofilme werden schnell merken: das spielt doch in der Vergangenheit! Richtig: 'Escape from Butcher Bay' erzählt gewissermaßen die Vorgeschichte zu 'The Chronicles of Riddick' sowie 'Pitch Black' und beleuchtet dabei einige bekannte Personen näher. Damit das Ganze auch stimmig wirkt, hat Vin Diesel, der Riddick auf der Leinwand verkörpert, selbst bei der Entwicklung mitgeholfen und natürlich auch sein Antlitz sowie seine Stimme zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis ist eine spannende 'Fortsetzung' der Film-Story, die ihrem Vorbild qualitativ in nichts nachsteht.

Schießen und Schleichen

Mit der im Vergleich zu Titeln wie 'Doom 3' komplexen Geschichte geht ein deutlich vielschichtigeres Spiel-Design einher: Ihr lauft nicht immer durch ein Level nach dem anderen, sondern absolviert häufig einzelne Aufgaben, welche euch schrittweise voranbringen. So müsst ihr zu Beginn etwa einen Fluchtweg finden. Schnell wisst ihr, wer euch in dieser Hinsicht weiterhelfen könnte – doch im Gefängnis ist jeder sich selbst der nächste und so sollt ihr erst eine angemessene Gegenleistung erbringen: zum Beispiel einen verfeindeten Insassen liquidieren. Nach und nach erarbeitet ihr euch eine Waffe, zettelt einen Aufstand an und brecht schließlich aus dem Zellentrakt aus; nur um auf noch mehr Widerstand zu treffen. Als kleine Motivation zum Weiterspielen fungieren außerdem überall verstreute Zigarettenschachteln, welche beispielsweise Artworks und Videos freischalten. Im Grunde wäre das jedoch überflüssig, denn schon nach rund acht Stunden habt ihr ohnehin das Ende der Singleplayer-Kampagne gesehen. Und einen Multiplayer-Modus gibt es nicht.

Im Großen und Ganzen spielt sich 'The Chronicles of Riddick' dabei trotz des untypischen Missionsdesigns wie ein gewöhnlicher Ego-Shooter: Ihr betretet einen Raum, schaltet ein paar Gegner aus, sammelt Waffen und Munition auf, heilt euch und geht dann weiter, um auf eine ganz ähnliche Situation zu stoßen.

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