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Test - Turtle Beach Recon Controller : Xbox-Gamepad mit Audio-Features

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Turtle Beach kennen wir eigentlich vorrangig als Hersteller für Gaming-Headsets, und die sind sogar recht beliebt, wie beispielsweise der Dauerbrenner Stealth 600. Doch nun wagt sich der Hersteller in ein ganz neues Terrain und wartet mit einem waschechten Xbox-Controller auf, der für 59,99 Euro doch recht interessant klingt. Turtle Beach will dabei vor allem mit Audio-Features Punkte sammeln und das mussten wir uns genauer anschauen.

Beim Turtle Beach Recon handelt es sich um einen kabelgebundenen Controller. Klar, der Komfort eines Wireless-Controllers wird damit nicht erreicht, aber gerade ambitioniertere Spieler verlassen sich auf die normalerweise geringere Latenz von Kabel-Eingabegeräten, von daher hat die olle Strippe immer noch ihre Berechtigung. Das austauschbare USB-C auf USB-A-Kabel ist mit drei Metern zudem großzügig genug bemessen, um an Xbox One, Xbox Series X/S oder auch am PC problemlos eingesetzt zu werden.

Die Form des Gamepads erinnert im Wesentlichen an den originalen Xbox-Controller, der Recon ist mit rund 300 Gramm nur geringfügig schwerer. Auch die Tastenanordnung ähnelt dem Original, mit der Besonderheit, dass die Xbox-Taste etwas weiter unten sitzt und stattdessen ein Audio-Bedienpanel integriert wurde. Dazu gleich mehr. Dank texturierter Griffe liegt das Gamepad insgesamt ähnlich gut in der Hand wie das Microsoft-Original und führt auch bei längerem Zocken nicht zu Problemen.

Sticks, Bumper, Trigger und Aktionstasten funktionieren einwandfrei, auch wenn die Trigger einen Tick lauter sind als gewohnt. Schade nur, dass es keinen Hair-Trigger-Modus mit verkürztem Weg gibt, aber nun gut, wir reden von einem 60-Euro-Controller. Man kann nicht alles haben. Dafür bekommt ihr immerhin ein leicht schwammiges 8-Wege-Dpad, sowie zwei Paddles an der Unterseite, die frei belegt werden können. Bis zu vier Profile können übrigens gespeichert werden, auch wenn die Optionen nicht so großzügig sind wie bei teureren Gamepads.

Interessant ist der Recon, der übrigens offiziell für Xbox lizenziert ist, vor allem für Besitzer von analogen Kabel-Headsets, die per 3,5-mm-Klinke angeschlossen werden. Der entsprechende Audio-Ausgang ist natürlich an der gewohnten Stelle vorhanden. Über das Audio-Bedienpad des Controllers eröffnen sich nämlich so einige interessante Möglichkeiten.

Damit könnt ihr nämlich mit Schiebereglern die Lautstärke sowie die Game-Chat-Balance regeln – Mikrofon-Monitoring wird unterstützt. Auch eine Stummschalttaste fürs Mikrofon ist vorhanden. Nebenher gibt es vier EQ-Presets (Standard, Bass, Höhe, Stimme) und als Sonderfunktion auch das Superhuman Hearing von Turtle Beach, welches in Shootern den Bass reduziert und Details anhebt, was zur besseren Wahrnehmung von Gegnern dienen soll (ob es das tut – Geschmackssache).

Das macht die Sache durchaus interessant, zumal damit euer Analog-Headset aufgewertet und die Bedienung erleichtert werden kann. Benutzer von Wireless-Headsets haben davon natürlich herzlich wenig, von daher ist der Recon für selbige schlicht uninteressant. Erwähnenswert ist noch, dass auf einem der unteren Paddles die Pro-Aim-Funktion liegt, welche in vier Stufen die Empfindlichkeit des Analog-Sticks regelt, um genauer zielen zu können. Ob man das in der Hitze des Gefechts allerdings sinnvoll nutzen kann, wagen wir mal dezent zu bezweifeln. Aber nun gut.

Alles in allem hinterließ der Controller bei uns aber einen positiven Eindruck. Wir haben ihn ausgiebig bei unserem Test zu Far Cry 6 genutzt und konnten keine entscheidenden Mängel feststellen. Die Audio-Optionen entpuppten sich hingegen als durchaus hilfreich, vor allem was das schnelle Regeln von Lautstärke und Game-Chat-Balance angeht, sowie der schnelle Zugriff auf Presets.

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