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News - Vivendi : Interesse am Verkauf von Activision Blizzard bestätigt

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    Nach diversen Spekulationen und Berichten, dass der Spielepublisher Activision Blizzard samt und sonders verkauft werden soll, hat der Vorstandsvorsitzende Jean-Rene Fourtou vom Mutterkonzern Vivendi diese Absicht nun bestätigt. Gegenüber Bloomberg sagte er kurz und knapp: "Das ist eine Möglichkeit."

    Man sehe sich jedoch immer nach Möglichkeiten für alle Geschäftsbereiche um, wird Fourtou weiter zitiert, der zusammen mit Activision-Blizzard-Chef Robert Kotick zurzeit in Sun Valley, Idaho, bei der Medienkonferenz "Allen & Co." weilt. Nach Einschätzung von Michael Pachter, bekannter Analyst bei Wedbush Securities, sähen sich beide dort nach einem passenden Käufer um.

    "Das ist der Schönheitswettbewerb", so Pachter, der die forcierte Ausrichtung des Publishers aufs klassische Einzelhandelsgeschäft als "abschreckend" für potenzielle Käufer bezeichnete. "Wenn man dort kein Date bekommt, wird man wahrscheinlich als alte Jungfer sterben."

    Das französische Medienunternehmen, zu dem unter anderem der Musikverlag Universal Music Group und der Bezahlfernsehanbieter Canal+ gehören, besitzt einen Mehrheitsanteil von 61 Prozent im Wert von 8,27 Mrd. US-Dollar (rd. 6,74 Mrd. Euro). Echte Interessenten, diesen Anteil zu übernehmen, gebe es indes offenbar nicht.

    Microsoft sei nicht aktiv daran interessiert, den Publisher aufzukaufen, was sich aber jederzeit ändern könne, heißt es im Bloomberg-Bericht, der eine mit der Angelegenheit vertraute Person als Quelle nennt. Disney und Take-Two Interactive hätten ebenfalls nicht vor, sich Branchenriesen einzuverleiben. Das letzte Wort in diesem Kapitel ist aber ganz sicher noch nicht gesprochen.

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