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Test - Warriors Orochi 3 : Mehr Massenschlachten

  • PS3
  • X360
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Massenschlachten mit einfachem Button-Mashing sind jetzt auch bei Tecmo/Koei vorbei: Warriors Orochi 3 ist so umfangreich, dass man sich wirklich auf den Titel einlassen muss, um nicht die Übersicht zu verlieren. Wo früher tumbe Geschichten und endlose Kombinationen ohne Sinn und Zweck für diese Art Spiele stand, werden in diesem Teil der Serie nicht nur 120 spielbare Charaktere vorgestellt – diese haben auch noch bestimmte Beziehungen zueinander, die das Kampfgeschehen beeinflussen. Addieren wir noch ein ausgeklügeltes Levelsystem und Waffen, die verbessert und zusammengefügt werden können, dazu, ist der Umfang von Warriors Orochi 3 besser zu greifen.

Schauen wir uns erst einmal die Geschichte an. Während viele Titel aus dem Hause der japanischen Entwickler von Tecmo/Koei auf geschichtlichen Schlachten – wie zum Beispiel Warriors: Legends of Troy - basieren oder zumindest eine Vorlage aus der Literatur haben, gibt die Warriors-Orochi-Serie seit jeher dem Entwickler-Team die Freiheit, gelöst von allen Vorgaben neue Inhalte zu entwickeln und der Fantasie ihren Lauf zu lassen. Da wird ein Kessel Buntes angerührt, der die Spieler auf eine Reise führt, bei der man nicht genau weiß, was einen erwartet. Auch bei Warriors Orochi 3 ist das so. Gleich anfangs spielt man den Endkampf und weiß durch die Niederlage, dass noch einiges zu tun ist, um die Hydra zu vernichten, die mit dem Helden-Team spielt und es vernichtet. Dazu müsst ihr also durch die Zeit reisen, verschiedenste Schlachten durchspielen (teilweise öfter als ein Mal) und so eure Heldentruppe aufpäppeln, um am Ende siegreich zu sein.

Eine ganz besondere Truppe

Während ihr euch durch die Kampagne schnetzelt und zaubert, kommen immer wieder bekannte Gesichter dazu, die ihr sicherlich nicht erwartet hättet. Ein Ninja gefällig? Ryu Hayabusa aus Ninja Gaiden kommt einfach mal vorbei. Oder die schöne Ayane aus Dead or Alive unterstützt euch. Insgesamt gibt es 120 spielbare Charaktere, die ihr alle miteinander in den Kampf schicken könnt. Schade nur, dass durch diese Vielfältigkeit durchaus Probleme in der Spielbalance entstehen: Manche Helden sind einfach sehr stark und werden deshalb lieber mitgenommen – während andere Charaktere im Camp versauern.

Dort geht es dann auch ans Eingemachte: Nicht nur, dass hier eure Team-Mitglieder auf ihren Einsatz warten, es besteht auch die Möglichkeit, Waffen zu schmieden und zu verschmelzen, um stärkere Gegenstände zu erschaffen. Teils bringen die Charaktere natürlich ihre Lieblingswaffen mit, teils findet ihr auf den Schlachtfeldern neue Schwerter, Lanzen und anderes Gerät. Wer sich ein bisschen mit den Mechaniken auseinandersetzt, merkt schnell, dass die Kombination durch Verschmelzen die beste Option ist, und erschafft so immer stärkere Waffen. In Verbindung mit dem Aufsteigen der einzelnen Charaktere nimmt also eure Vorbereitung auf den finalen Showdown konkrete Formen an.

Warriors Orochi 3 - Staaart! Die ersten 10 Minuten
Wir zeigen euch die ersten 10 Minuten des Ostasien-Krachers Warriors Orochi 3. Ungekürtzt und ungeschnitten.

Die genannten Beziehungen zwischen den verschiedenen Helden sind sehr interessant und geben Warriors Orochi 3 eine gewisse Tiefe, die man bei anderen Massenschlachtszenarien vermisst. Um die Charaktere freizuschalten, gibt es verschiedenste Möglichkeiten: Mal müsst ihr im Teehaus des Camps virtuelle Reichtümer rüberwandern lassen, mal reicht es, wenn ihr den Helden helft und Missionen für sie erfüllt. Das ist wirklich jenseits von endlosem Button-Mashing und fordert auch, dass ihr euch auf Taktik einlasst, um einige Schlachten zu gewinnen.

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