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Test - XMG U727 ULTIMATE Gaming Laptop 2017 : Fast schon absurdes Power-Notebook

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Eigentlich bekommt man das XMG 727 von Schenker Technologies schon ab einem Preis von 2.999 Euro in der Kaby-Lake-Variante mit einer GeForce GTX 1080 und kann mit dieser Basis kräftig modifizieren und die Ausstattung bequem anpassen. So ein kleines Einsteiger-Notebook (*hust*) war uns aber zu langweilig. Wir wollten lieber mal wissen, was solch ein Koffer in der High-End-Variante zustande bringt und ob er sich mit einem Desktop-Rechner mit SLI wie dem kürzlich getesteten MSI Aegis Ti3 messen kann.

Preislich liegen der Desktop-Rechner Aegis Ti3 und das Gaming-Notebook XMG 727 in der von uns gewählten Konstellation gar nicht so weit auseinander. Der Aegis mit Dual-GTX-1080 kostete schlappe 5.000 Euro, das XMG 727, das wir uns ausgeguckt haben, zerrt einem 5.675 Euro aus dem Geldbeutel. Das sind natürlich schon recht absurde Dimensionen, die wohl kaum einer für einen Gaming-Rechner ausgibt. Interessant ist es dennoch zu sehen, was solche Boliden leisten können, wenn man ihnen aktuelle Spiele zu fressen gibt.

Aber nun nicht lang schnacken, Notebook auspacken. Was sofort auffällt: Das XMG 727 ist ganz bestimmt kein Rechner für unterwegs, sondern ein Desktop-Ersatz. Mit 428 x 308 x 47,2 mm ist das Notebook mächtig dick und bringt an die 5,5 kg auf die Waage. Hinzu kommen zwei (!) fette 330-Watt-Netzteile, die jeweils über ein Kilogramm wiegen. Nötig sind die beiden Brummer allerdings, denn das XMG 727 kocht nicht auf Sparflamme. Unter dem gut verarbeiteten und robusten Kunststoffgehäuse sitzt nämlich jede Menge Power. Aber dazu gleich mehr.

Ausstattung vom Allerfeinsten

Die Anschlüsse des Notebooks lassen kaum Wünsche offen. An der linken Seite befinden sich 2x RJ-45, 2x USB 3.0 sowie Anschlüsse für Mikrofon, Headset, Line-in und Line-out. Die Rückseite verwöhnt uns mit dem Anschluss für die beiden Netzteile, einem HDMI-2.0-Port sowie einem weiteren USB-3.0-Anschluss. Rechts erfreuen USB 3.0, 2x USB 3.1 Gen2 / Thunderbolt 3 und 2x Mini-DisplayPort 1.3 unser Herz, begleitet von einem 6-in-1-Card-Reader (SD, Mini SD, SDHC, SDXC, MMC und RSMMC).

Eine Webcam nebst integriertem Mikrofon ist natürlich ebenfalls vorhanden und auch an der Konnektivität mangelt es nicht. Killer E2500 Gigabit Ethernet steckt drin, Killer Wireless AC 1535 WLAN 802.11 b/g/n/ac ebenfalls und BlueTooth 4.1 fehlt auch nicht im Angebot. Für ordentlichen Sound wurden recht gute Onkyo-Lautsprecher verbaut, unterstützt von ESS Sabre D/A-Wandler, Texas Instruments Burr-Brown Verstärker und Sound Blaster X-FI MB5. Diese gehobene Ausstattung gefällt uns sehr. Allerdings sollte man das für den Preis auch erwarten können.

Die Tastatur mit vollständigem Nummernblock hinterlässt einen guten Eindruck. Die Tasten sind recht großflächig und eng angeordnet, fühlen sich aber gut an und haben schöne Druckpunkte, ohne allzu laut zu agieren. Im mittleren Tastenfeld wird es etwas weicher, aber das liegt in der Natur der Sache. Drei konfigurierbare Beleuchtungszonen sorgen für hübsche Optik, auch wenn die Leuchtkraft nicht so wahnsinnig stark ist. Das Touchpad reagiert empfindlich und präzise, auch an den beiden Tasten haben wir nichts auszusetzen.

Die hochwertig wirkende Verarbeitung des Notebooks, das mal wieder von CLEVO zusammengebastelt wurde, setzt sich beim gut sitzenden Aludeckel fort, der das Display beinhaltet. Unser Muster verfügt über ein 17,2 Zoll großes IPS-Display von AU Optronics mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln (QHD) nebst einer Bildrate von 120 Hz und einer Reaktionszeit von 5 ms. Das Display ist erfreulicherweise G-Sync-kompatibel, wodurch Tearing und Ruckeln vermieden werden sollen. Die Bildqualität kann sich sehen lassen. Das Panel liefert kräftige Farben, ordentliche Kontraste und keine sichtbaren Bildfehler. Wer möchte, kann das Notebook auch mit Full-HD- oder 4K-Bildschirm bekommen.

Pure Power im Gehäuse

In dem gewaltigen Gehäuse ist jede Menge Power verbaut. Als CPU kommt ein übertaktungsfreudiger Intel i7-7700K @4,2 GHz (4,5 GHz Turbo) zum Einsatz, unterstützt von 32 GB Crucial Ballistix Sport LT DDR4-2400 in SODIMM-Form. Eine 512 GB NVMe SSD 960 von Samsung und eine 2 TB große Festplatte von Seagate sorgen für reichlich schnellen Speicherplatz. Wer es noch etwas kerniger will: Zwei normale 2,5“-SATA-Anschlüsse und zwei SSD-Anschlüsse im m.2-Format sind verfügbar und können jeweils im Raid 0 und Raid 1 betrieben werden. Man sieht also: Auch in einem 5.675-Euro-Notebook steckt noch nicht alles drin, was reingebaut werden kann. Uff.

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