Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Aorus X7 : Extrem dünner High-End-Spieler

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Gigabytes Gaming-Edelmarke Aorus will mit dem X7 das Notebook-Gewerbe aufmischen. Der Flachmann soll mit seinen 2,4 cm nicht nur der dünnste, sondern auch der leichteste 17-Zöller sein - und das, obwohl gleich zwei Geforce GTX 765M Pixel auf den Bildschirm pumpen. Das klingt nach einem schmerzhaften Spagat zwischen hoher Leistung und Hitze genau wie bei den anderen Slim-Notebooks. Ist das auch beim X7 so? Was hat die außergewöhnliche Mischung sonst noch zu bieten? Und wie schlägt sich das Kraftpaket in Spielen?

Das richtig schicke tiefschwarze Aluminiumgehäuse deutet bereits an, dass ihr mit dem X7 keine billige Nummer zwischendurch schieben könnt. Satte 2.000 Euro will der Handel von euch sehen (April 2014), was angesichts der Konkurrenz erst einmal mutig klingt. Ja, Gigabyte lässt sich den dünnen und leichten Körper gut bezahlen, allerdings stecken auch hochpotente elektronische Organe in ihm.

Nicht nur optisch sticht das X7 vom Einheitsbrei hervor: Trotz der beiden Grafikkarten liegt das Basisgehäuse extrem flach auf dem Tisch.

Hardware: Doppelt hält besser

Unspektakulär klingt erst einmal Intels vierkerniger Core-i7-Prozessor 4700HQ mit 2,4 GHz Basistakt. Viele günstigere Spieleboliden rechnen mit dieser CPU, auch das vorhandene Speicherhirn mit 16 GB DDR3-RAM wird euch kaum Schmetterlinge in den Bauch zaubern. Verlieben könntet ihr euch dagegen in Nvidias per SLI gekoppelte Grafikhaubitzen Geforce GTX 765M mit insgesamt 4.096 MB GDDR5-Videospeicher, die beiden versprechen selbst in hungrigen Spielen flüssige Bildraten.

Konfiguration des Gigabyte P35K (Testgerät)
  • Modelltyp: 9WX700003-GB-A-001

  • Marktpreis: 1.999 Euro

  • Bildschirm: 17,3 Zoll (43,9 cm, 16:9-Format) mit 1.920 x 1.080 Pixeln, TN-Panel, matt

  • Prozessor: Intel Core i7 4700HQ @ 2,4 GHz

  • Arbeitsspeicher: 16 GB (2 x 8 GB) DDR3L-1600

  • Grafikkarte: 2 x Nvidia Geforce GTX 765M (2 x 2.048 MB GDDR5-VRAM) im SLI-Verbund

  • Festplatten: 2 x 128 GB SSD im RAID-0-Verbund, 1 TB HDD mit 5.400 Umdrehungen/Minute

  • Optisches Laufwerk: Nicht vorhanden, weder intern noch extern

  • Sound: 2 Lautsprecher (1,5 Watt), 2 Subwoofer

  • Betriebssystem: Windows 8.1 64 Bit (OEM)

  • Anschlüsse: SD-Kartenleser, 3 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, 1 x HDMI-out, 1 x DisplayPort-out (Mini), 1 x VGA-out, 1 x LAN (RJ45), 1x integriertes Mikrofon, 1 x 1,3-MP-Webcam, 1 x Audio-in, 1 x Mikrofon-out, 1 x SPDIF

  • Kommunikation: LAN (10/100/1000 Mbit/s), WLAN 802.11 b/g/n mit integrierter Bluetooth-4.0-Funktion

  • Maße und Gewicht: 42,8 x 30,5 x 2,4 cm (Breite x Tiefe x Höhe); 3,1 kg

  • Garantie: 2 Jahre

Ungewöhnlich fällt außerdem der Flash-Speicher aus: Gleich zwei mSATA-SSDs mit 128 GB Volumen und RAID-0-Verbund, durch den die Zwillinge als ein einziger Datenspeicher auftreten, pflanzte Gigabyte ein. Der Vorteil: Da Daten parallel auf beiden SSDs abgelegt werden, steigen die Geschwindigkeiten deutlich an. Mit satten 970 MB pro Sekunde liest das Duo Daten, das ist ein absoluter Traumwert. Die Schreibrate überzeugt mit sehr starken 600 MB/Sekunde genauso wie die sehr kurzen Zugriffszeiten. Einzelne SSDs schaffen in der Regel rund 400 bis 500 MB pro Sekunde als Schreib-/Leseraten. Als Datenspeicher rotiert außerdem noch eine herkömmliche 1-TB-Festplatte im Gehäuse, allerdings mit nur 5.400 Umdrehungen pro Minute.

Das optische Laufwerk werdet ihr übrigens vergeblich suchen. Während einige Hersteller wenigstens ein externes DVD-Laufwerk mitliefern, fehlt es beim X7 vollständig.

Praxistest: Wie schnell pflügt es durch Spiele?

Bringen zwei Grafikkarten auch die doppelte Spiele-Performance? Über viele Jahre lag der Zugewinn bei nur 50 bis 70 Prozent, mittlerweile stehen den Doppel-Whoppern aber gute Geforce-Treiber zur Seite. Das merkt man auch beim X7: Zwei Geforce-Bilderfabriken spucken fast doppelt so viele Bilder pro Sekunde (fps) aus wie eine einzelne. Dadurch platziert sich das Pixelpärchen im High-End-Gewerbe auf dem Niveau des Flaggschiffs GTX 780M.

Kommentarezum Artikel