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Test - CPU-Kühler im Vergleichstest : Kampf gegen den Schwitzkasten

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Kampfhaubitze im Visier: Thermalright IFX-14

Das Mutterschiff Orochi von Scythe bekommt Gesellschaft: Mit dem IFX-14 knallt der kampferprobte Spezialist Thermalright ein fast 900 g schweres Geschütz mit riesengroßen Ausmaßen in den Graben, bei dem selbst der wärmste Prozessor einen Schal und Handschuhe brauchen soll. Das zweigeteilte Hochhaus inklusive eines zusätzlichen Kühlkörpers für die Rückseite des Mainboards eignet sich nur für PC-Systeme mit wirklich viel Platz und lässt Lüfter mit bis zu 140mm Größe andocken. Über 70 Euro plus Kosten für einen Lüfter wurden zum Launch fällig, mittlerweile bietet der Onlineshop PC-Cooling.de den riesengroße Aluminiumbrummer für rund 55 Euro an. Mit Lüfter fallen rund 65 bis 70 Euro an.

Trotz seines brachialen Auftretens mit den Maßen von 15,8 x 12,2 x 14,7 (Höhe x Breite x Tiefe) zeigt sich der IFX-14 in einem schnittigen Design. Sämtliche 54 Lamellen pro Block wirken mit ihrer flammenartigen Form modern und sauber verarbeitet. Zwischen den beiden Blöcken herrscht ein mindestens 2,5 cm großer Abstand. Am Boden dieser Schlucht schlummert die überdurchschnittlich dicke Bodenplatte, an der jeweils links und rechts vier gewaltige Heatpipes den Weg in die beiden Kühlblöcke finden. Die Wärme wird folglich zweigeteilt an das Aluminium weitergegeben. Vier kleine Löcher pro Lamelle sollen zudem den Hitzestau verhindern.

Wenn euch die Kühlleistung dieses Kampftorpedos noch nicht reicht, könnt ihr den mitgelieferten HR-10 zur Hand nehmen. Dieser Zusatzkühler, bestehend aus einem schmalen Aluminiumkörper und einer breiten Leiterbahn, wird rückseitig unter der Prozessorposition zwischen der Rückplatte befestigt. Er soll die nach unten hin auftretende Wärme ableiten. Ein zweiter Lüfter wird glücklicherweise nicht benötigt.

Apropos Lüfter: Durch die Zweiteilung des Hauptkühlkörpers werden euch eventuell Gewissensbisse plagen. Denn wenn nur ein Lüfter eingesetzt wird, wird ein Kühlblock besser als der andere frisch gehalten. Das beste Ergebnis erreicht ihr daher durch den Einsatz von zwei Lüftern.

Lieferumfang und Montage

Theoretisch freut sich ein Thermalright IFX-14 über die Kompatibilität zu den beiden Sockeln AM2 und 775. Dazu packte der Hersteller sämtliche Montagehalterungen in den Karton sowie eine Beschreibung und eine gut gefüllte Spritze mit Wärmeleitpaste. Ein Lüfter gehört wie erwähnt nicht zum Lieferumfang.

Die Montage der Wuchtbrumme gestaltet sich alles andere als einfach, sodass die Inkompatibilitätsrate jenseits der Atmosphäre schwebt. Sollte die größte Hürde genommen sein und der brachiale Hauptkühler auf euer Mainboard passen, dann könnte immer noch die massive Rückplatte nicht genug Platz finden oder die Querbefestigungen könnten mit den Spannungswandlern kollidieren. Fast niemand von euch wird, nebenbei bemerkt, den Zusatzkühler HR-10 für die Rückseite nutzen können, da dieser Kühlkörper hochkant neben dem Mainboard gelagert werden muss. Trotz unserer großen Mainboard- und Gehäuseauswahl können wir jedenfalls den HR-10 nicht nutzen.

Wenn sämtliche Voraussetzungen für den Einsatz gegeben sind – und das dürfte wie beim Sycthe Orochi leider nicht immer der Fall sein –, dann gestaltet sich die Montage als einigermaßen machbar. Die Querhalterungen sowie Federschrauben freunden sich schnell miteinander an, auch wenn ihr für das Festschrauben einen langen Schraubendreher im Werkzeugkasten haben solltet.

Die Kühlergebnisse sowie das Fazit folgen zum Schluss.

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