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Test - CPU-Kühler im Vergleichstest : Kampf gegen den Schwitzkasten

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Kühlboliden im Praxistest

Bis auf den Thermalright IFX-14 schleppen alle im Test befindlichen Kühler ihre eigenen Lüfter heran. Da sich die Lüfter in ihren Eigenschaften aber unterscheiden und ein direkter Vergleich der einzelnen Blöcke schwer wird, satteln wir im ersten Testdurchgang jeden CPU-Kühlschrank mit dem NF-P12-Lüfter von Noctua. Dieser 120mm-Lüfter liefert folglich immer die gleichen Daten und zeigt, wie effektiv die Kühlapparate ohne die spezifischen Lüfter sind.

Im zweiten Durchgang dürfen dann die mitgelieferten Lüfter auf dem jeweiligen Gerät aufspringen. Hier zählt also das Gesamtpaket. Da der Thermalright IFX-14 ohne beigelegten Lüfter auskommen muss, wird er in diesem Durchgang mit dem 140mm-Lüfter des Scythe Orochi werkeln.

Bei sämtlichen Tests wird der Prozessor mit dem Intel-Referenzkühler 30 Minuten unter Volllast vorgewärmt. Erst danach müssen sich die jeweiligen Kühler beweisen und zeigen, bei welcher Temperatur sie den Intel Core 2 Quad Q6600 unter Volllast schuften lassen können. In zwei Durchgängen arbeitet der Lüfter bei 5 beziehungsweise 12 Volt, was eine Änderung der Drehzahl bedeutet.

Das Testsystem

Prozessor: Intel Core 2 Quad Q6600 @ 2,80 GHz
Grafikkarte: MSI NX8800GT T2D (GeForce 8800GT)
Arbeitsspeicher: G.SKILL PC8000 4GB (2x2GB) F2-8000CL5D-4GBPQ
Mainboard: Asus P5E (Sockel 775, X38)
Festplatte: 2x250GB (Raid 0)

Kühler-Rankings mit Referenzlüfter

Kühler-Rankings mit Serienlüfter

Den optimalen Kompromiss zwischen Kühleffizienz und Lautstärke erreicht der Thermalright IFX-14, dicht gefolgt vom Scythe Orochi. Die mitgelieferten 140mm-Lüfter von Scythe sind selbst im 12V-Betrieb praktisch nicht hörbar, schaufeln jedoch auch weniger Luft durch die Lamellen. Der CPU-Kühler von Noctua und Coolink erreicht daher mit Serienbelüftung eine konkurrenzfähige Kühlung, wird jedoch durch den etwas lauteren Lüfter wahrnehmbar. Doch selbst hier fällt die Geräuschkulisse kaum ins Gewicht.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Kein CPU-Kühler tanzt dermaßen aus der Reihe, dass er geknickt mit einem schlechten Ergebnis nach Hause fahren muss. Sämtliche getesteten Kühlblöcke können guten Gewissens eingesetzt werden und bieten ganz spezifische Eigenschaften. Wir können euch also nicht pauschal einen CPU-Kühler als Nonplusultra empfehlen. Zunächst zu den Messwerten: Hier zeigt sich im Grunde genommen nur eine Überraschung. Die Kühlkanonen mit brachialen Ausmaßen, wie der Thermalright IFX-14 oder der Scythe Orochi, schneiden wie erwartet im Hinblick auf Kühlung und Lautstärke am besten ab, gefolgt vom Noctua UH-N12P und Coolink Silentator. Nur der Scythe Zipang enttäuscht etwas, da er trotz seiner Größe das Schlusslicht in den Händen hält. In dieser Kategorie geht folglich der Thermalright IFX-14 als Testsieger hervor, dicht gefolgt vom Scythe Orochi. Doch was nützen die besten Ergebnisse, wenn euer Mainboard und euer Gehäuse nicht kompatibel sind? Hier zeigt sich die Kehrseite der Medaille, vor allem bei den drei Volumenmonstern Thermalright IFX-14, Scythe Orochi und Zipang. Der Noctua UH-N12P und Cooling Silentator haben in diesem Punkt die Nase vorn. Wenn ihr ausreichend Platz habt und auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Kühllösung seid, dann führt kein Weg am Thermalright IFX-14 oder Scythe Orochi vorbei. Leidet euer PC allerdings an Platzmangel, dann eigenen sich der Noctua UH-N12P und Coolink Silentator am besten. Nur der Scythe Zipang will im Gesamtpaket nicht so recht überzeugen, obwohl auch er jeden gängigen Prozessor bei Laune halten kann.

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