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Preview - FIFA 12 : Evolution? Revolution!

  • PS3
  • X360
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Argentinier, Polen, Engländer, Spanier, Deutsche. Sie alle stellten sich die eine Frage: „Was bringt FIFA 12?" Mit einer Mischung aus Skepsis, Vorfreude und Spannung betrat im April eine erlesene Auswahl Journalisten den imposanten EA-Konferenzraum in Vancouver, um die weltweit erste Präsentation zu FIFA 12 zu erleben.

Rückblick: Nachdem das ewige Duell zwischen PES und FIFA dank besserer Spielmechanik und Ballphysik jahrelang von Konami beherrscht wurde, gelang es EA mit FIFA 11 erstmals, den aktuellen Konkurrenten PES 2011 zu übertrumpfen. Der Grund lag in der lange überfälligen Überarbeitung der Spielmechanik. Besseres Gameplay, bessere Ballphysik, dazu die altbekannte Lizenzmacht: fertig war das beste Fußballspiel des Jahres. Nachdem die Jungs von EA also letztes Jahr so ein Brett abgeliefert hatten, stellte sich jeder die Frage: „Wie wollen die das noch übertreffen?"

Beachtliche Baustellen

Und so gingen auch wir wie die internationalen Kollegen mit der leisen Befürchtung in die Präsentation, EA verkauft uns wie in der FIFA-Steinzeit neue Spielerfrisen, eine neue Kameraperspektive und die Möglichkeit, die „Welle" nun auch gegen den Uhrzeigersinn durch die Stadionränge laufen zu lassen, als sensationelle Neuerungen in FIFA 12. Doch zu unserer Überraschung kam alles anders. Mit einem einzigen Satz gab Line Producer David Rutter gleich zu Beginn die Richtung vor: „Revolution, not Evolution!" Statt sich auf dem Erreichten des Vorjahres auszuruhen und lediglich rein kosmetische Änderungen zu implementieren, werkeln die EA-Entwickler fleißig weiter am Fundament der FIFA-Serie.

Aufbauend auf dem sehr guten Grundgerüst der letzten Version wollen die Entwickler dem Spieler mit FIFA 12 noch mehr ein komplettes Fußballerlebnis ermöglichen, das sich nah an der Realität bewegt und trotzdem genug Raum für unterhaltsame Kicks bietet. Neben dem Angriff soll nun vor allem die Abwehr mehr Möglichkeiten zur Entfaltung bieten. Der Spieler soll auch Spaß haben, wenn er nicht im Ballbesitz ist. Ein wichtiger Baustein ist dabei die taktische Verteidigung. Wer jetzt an einen auf den kleinen Fingern pfeifenden, wild gestikulierenden Otto Rehhagel denkt, liegt nur knapp daneben.

FIFA 12 - Exklusives Video-Interview mit Aaron McHardy
Wir konnten in Vancouver exklusiv mit Aaron McHardy von EA Sports über das neue FIFA 12 sprechen.

Timing ist alles

Bislang zeichnete sich die Verteidigung bei FIFA vor allem dadurch aus, dass man durch Tastendruck auf den ballführenden Spieler zurannte und ihm durch ein Tackling die Kulle abluchste. Allerdings eröffnete das Zurennen auf den Gegner dem Spieler mit Ballbesitz die Möglichkeit, durch einen Doppelpass den freien Raum zu nutzen. Nun lautet „Kontrolle" das Zauberwort. Mithilfe der Schultertaste stellt der Verteidiger wie bei FIFA 11 den Ballführenden, mit dem linken Analog-Stick bestimmt ihr dabei nun selbst den Abstand. So könnt ihr den Angreifer in die Enge treiben, ohne gleich auf den Ball zu gehen. Wenn ihr bemerkt, dass sich der Stürmer in einer für euch guten Position befindet, geht ihr per Knopfdruck wie gewohnt auf das Spielgerät. Es gibt jetzt also viel mehr Varianten, einen Star in Schach zu halten. Statt direkt draufzugehen oder nur nebenherzutraben, täuscht ihr ein Tackling an, um euch wieder zu entfernen und den nervösen Gegenspieler weiter zu traktieren.

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