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Test - Freedom Fighters : Freedom Fighters

  • PS2
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Die 'Hitman'-Erfinder machen im Third-Person-Shooter 'Freedom Fighters' einen einfachen Klempner zum Rebellenanführer. Ungewöhnlich, aber sicher nicht die einzige Besonderheit von Io Interactives neuem PS2-Spiel, denn immerhin tretet ihr gegen die russische Armee an, die es sich mitten in Amerika, genauer gesagt in New York City, gemütlich gemacht hat. Wir konnten den Titel bereits vorab einem intensiven Test unterziehen.

Freedom Fighters
Lagebesprechung unter den Straßen von New York.

OK - nehmen wir mal an, die Russen hätten den Kalten Krieg gewonnen, eine Invasion der USA gestartet, eine Atombombe auf Washington geworfen, machen nun einen auf dicke Hose und lassen sich als Retter und Befreier des korrupten westlichen Regimes in den Medien feiern. Nehmen wir zudem an, dass ein New Yorker Klempner namens Christopher Stone mit diesen Neuerungen gar nicht so recht einverstanden ist, zumal er unverschuldet und unabsichtlich die Aufmerksamkeit der Invasoren erregt. Da bleibt einem kaum viel übrig, als brav kuschend in der heimeligen Wohnung zu sitzen oder aber, wie unser mutiger Klempner, in den Untergrund zu gehen und den Widerstand zu organisieren. Und nun ratet mal, wer hier die Rolle des rabiaten Klempners übernehmen darf? Genau, ihr.

Missionen mit Tiefgang
So geht es dann also munter ins Gefecht. Schnell findet sich die örtliche Kanalisation als tauglicher Hintergrund für ein heimliches Hauptquartier und schnell sind auch die ersten Gesinnungsgenossen gefunden. Im Spiel absolviert ihr verschiedene Missionen, die recht interessant aufgebaut sind. Die Aufgaben bestehen nämlich meist aus zwei oder drei Teilen in unterschiedlichen, aber benachbarten Bereichen der Stadt. Das eigentlich Besondere ist, dass diese Teile zwar in beliebiger Reihenfolge gespielt werden können, aber sich mitunter gegenseitig beeinflussen, und das nicht zu knapp.

Freedom Fighters
Verletzte sollten umgehend versorgt werden.

Ein Beispiel: Ihr bekommt die Aufgabe, ein bestimmtes Gebäude zu erobern, indem ihr auf dessen Dach die amerikanische Flagge hisst. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr euch durch die Straßen der Stadt schlagen und euch immer wieder mit Stationen und Patrouillen der Besatzer anlegen. Dummerweise wartet aber an einer Hauptstraße nicht nur eine Befestigung, sondern auch ein Hubschrauber, der euch kräftig beharkt. So weit, so gut, der Trick ist nun, dass ein zweiter Missionsteil die Zerstörung eines Hubschrauber-Startplatzes in einem anderen Gebiet beinhaltet. Ergo spielt der geschickte Spieler genau jenen Teil zuerst, denn dann muss er sich im anderen Teil nicht mehr mit dem Flattermann befassen. Ähnliche Strukturen finden sich später in nahezu allen Missionen, dementsprechend ist es immer eine gute Idee, zunächst den Nachschub an Gegnern zu verhindern, bevor man sich dem Hauptziel widmet. Erfreulich auch, dass es bei jeder Mission mehrere Wege zum Ziel gibt, die zum Teil aber auch erst entdeckt werden müssen.

Freedom Fighters
Natürlich wird euch auch ein Multiplayer-Modus geboten.

Charisma ist alles
Damit die Sache noch interessanter wird, gibt es in jeder Mission neben dem Hauptziel noch eine oder mehrere Nebenaufgaben. Diese müssen nicht unbedingt gelöst werden, doch zahlt sich das Abarbeiten dieser Jobs aus. Ihr steigt dafür nämlich im Ansehen anderer Rebellen und bekommt Charisma. Selbiges wiederum hat einen wichtigen Einfluss, da es bestimmt, wie viele Rebellen ihr für euer aktuelles Team anheuern könnt. Hin und wieder entdeckt ihr kleine Grüppchen von Rebellen in der Stadt, die euch in den Kämpfen mehr oder minder bereitwillig zur Seite stehen. Anfangs noch zu zweit oder zu dritt, zieht ihr zum Ende hin mit einer ansehnlichen Truppe durch die Straßen von New York. Sterben die Jungs oder werden von euch verwundet liegen gelassen, müsst ihr euch allerdings nicht wundern, dass euer Ansehen mit der Zeit schwindet.

 

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