Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Gaikai : Der Streaming-Dienst auf dem Prüfstand

    Von  |  |  | Kommentieren

    Ein anderes Beispiel hierfür ist Orcs Must Die, das euch schnell mal überfordert, wenn ihr euch in die tobende Meute der schlecht gelaunten und übel riechenden Orks werft. Gerade Spiele wie Magicka oder Der Landwirtschaftssimulator 2012 spielen sich aufgrund ihres langsamen Spieltempos dagegen äußerst stressfrei. Durch die starre Kameraperspektive im Falle von Magicka oder das ruhige Spielgeschehen am Beispiel der Landwirtschaftssimulation zeigt sich deutlich, welche Spiele auf dem aktuellen Stand von Gaikai zu empfehlen sind.

    Ein weiteres, zugegebenermaßen nur optisches Problem von Gaikai ist, dass alle Spiele in einer Auflösung von maximal 1280 × 720 Pixeln dargestellt werden. Das ist zwar immer noch hochauflösend, allerdings kein Full HD mehr. Core-Spieler werden damit sicherlich hadern, genauso wie mit den nahezu fehlenden Grafikeinstellungen. Positiver Nebeneffekt: Dem ständigen Herumexperimentieren wird damit Einhalt geboten. Auch sonst wirkt der gesamte visuelle Eindruck immer etwas verwaschen und trüb und schmälert so das Gesamterlebnis. Soundtechnisch hingegen ist kein wirklicher Unterschied festzustellen, alles klingt wie gewohnt, hier gibt es keinen Anlass zur Kritik.

    Zukunftsaussichten

    Gaikai eignet sich auf dem derzeitigen Stand hervorragend, um sich einen Eindruck von Spielen zu verschaffen, und hilft sicherlich manchem Spieler bei seiner Kaufentscheidung. Schon allein dadurch dürfte Gaikai bei einigen großes Interesse wecken. Doch das Potenzial, das solche Streaming-Dienste besitzen, wird sich erst in der Zukunft ausnutzen lassen. Sollte es möglich sein, Spiele zu streamen, ohne dass lästige Verzögerungen auftreten, könnten Gaikai und Co. zu einer richtigen Alternative für die Spieleindustrie avancieren und die gewöhnliche Spieledistribution ablösen.

    Sämtliche Entwickler und Videospielfirmen sehen in Zeiten von Gewinneinbußen und Stellenabbau darin sicherlich eine Möglichkeit, ihre Produkte ohne teuren Produktionsaufwand herzustellen und vor allem den ungeliebten Gebrauchtmarkt zu unterbinden. Auch Raubkopien könnte damit Einhalt geboten werden. Wer allerdings viel Wert auf ein rundes, flüssiges Spielerlebnis legt, wird bisher noch enttäuscht und sich ob der durchwachsenen Präsentation lieber noch über die verschiedenen anderen Plattformen Demos herunterladen.

    Derzeit muss also nicht befürchtet werden, dass der Gang zum Elektronikmarkt überflüssig wird. Und diejenigen unter euch, die sich gerne eine Sammlung analoger Spiele anlegen, müssen auch noch keine Angst haben, dass sie in naher Zukunft ein Hobby weniger haben. Unrealistisch bleibt diese Vorstellung jedoch nicht. Wir sind jedenfalls gespannt, welchen Einfluss Gaikai auf die Videospielindustrie noch haben wird.

    Über Facebook spielbare Demos:

    • Orcs Must Die

    • The Witcher 2

    • Landwirtschaftssimulator 2012

    • Magicka

    • Sniper Ghost Warrior

    • plus zwei in Deutschland indizierte Spiele

    Über Gaikai.com zusätzlich spielbare Demos:

    • Mass Effect 3

    • Need for Speed: The Run

    • Splinter Cell: Conviction

    • Rayman Origins

    • TrackMania 2 Canyon

    • Rainbow Six Vegas 2

    • Crazy Machines 2

    • Anno 2070

    • FIFA 12

    • Assasin's Creed: Brotherhood

    • Crysis 2

    • ArcaniA

    • Battlefield: Bad Company 2

    • Die Sims 3: Generations

    • Dead Space 2

    • Die Sims: Mittelalter

    • Dragon Age 2

    • Mass Effect 2

    • Bulletstorm

    • Spore

    • From Dust

    • Die Abenteuer von Tim und Struppi: Das Spiel

    • CSI: Fatal Conspiracy

    • Combat Wings: The Greatest Battles of World War II

    Kommentarezum Artikel