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Test - NBA 2K14 : Wackelt der Thron?

  • PS3
  • X360
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Fest zum Programm gehört der überaus beliebte MyCareer-Modus. Ihr erstellt euren eigenen Basketballer und schraubt an eurer NBA-Karriere. Ihr startet als Rollenspieler, der nur sporadisch eingesetzt wird. Mit steigender Leistung auf dem Platz erhöht sich eure Spielzeit, ihr bekommt eventuell Werbeverträge, landet auf Magazintitelseiten und sammelt Fans, die in einem sozialen Netzwerk mit eurem Profi kommunizieren. Wie schon in den Jahren zuvor beantwortet ihr Fragen in Pressekonferenzen und gestaltet euren eigenen Schuh, wenn ihr berühmt genug seid. Schade, außer einigen neuen Komfortfunktionen wurde nichts verändert. Noch fauler waren die Entwickler bei der Association-Spielvariante. Als Manager eines Basketball-Vereins versucht ihr, einen möglichst erfolgversprechenden Kader zusammenzustellen und die Play-offs zu gewinnen. Allerdings stagniert der Modus schon seit mehreren Jahren. Einige frische Impulse täten der Manager-Karriere ganz gut.

NBA 2K14 - Entwicklertagebuch: Stick Controls
2K Games hat an den Controls geschraubt. Die neuen Möglichkeiten bieten euch noch mehr Kontrolle über euere Basketball Stars.

Gerangel unterm Korb

Dafür widmete sich Visual Concept besonders dem Geschehen auf dem Court. Basketball-Fans erfreuen sich an den deutlich verbesserten Blocks. Mit den breiten fleischgewordenen Schränken räumt ihr unter dem Korb nun richtig auf. Es gibt mehr Kontakt zwischen den Körpern, was dem Realismus zugutekommt. Dadurch kommt es aber öfters zu Goaltendings. Die Pässe werden rasanter gespielt. Die linke hintere Schultertaste dient als Modifikator. So spielt ihr den Ball nicht nur mit Bodenkontakt zum Mitspieler, sondern auch besonders schick hinter eurem Rücken oder als Vorlage zu einem Alley-Oop. Allerdings benötigen gerade Spieler der letztjährigen Versionen etwas Eingewöhnungszeit. Schließlich diente die Schultertaste in Verbindung mit dem rechten Analog-Stick als Wurfoption.

Wer vonden ganzen Strategien und Taktiken überfordert ist, freut sich über die 2K-Smart-Play-Taste. Haltet ihr sie gedrückt, wählt das Spiel automatisch die beste Taktik für euch, um einen Korberfolg zu erzielen. Ein Grund, warum die Spielzüge in diesem Jahr so viel Spaß machen, ist die verbesserte KI der Basketballer auf dem Platz. Sie agieren effizienter auf ihren Positionen, stellen vernünftige Blocks und halten die Zone dicht. So macht Basketball Spaß.

Audiovisuelle Spitzenklasse

Neben dem hervorragenden Soundtrack sind die Kommentatoren Kevin Harlan, Clark Kellogg und Steve Kerr erneut Höhepunkte von NBA 2K14. Sie analysieren und diskutieren zahlreiche Ereignisse auf dem Platz. Dabei hört man ihnen gerne zu, da sie nicht einfach nur trocken ihre Zeilen wiedergeben, sondern auch Witze machen und Quatsch erzählen. Kein anderes Sportspiel kann in diesem Bereich mithalten. Grafisch sieht auch der diesjährige Ableger schick aus, auch wenn gravierende Veränderungen fehlen. Hier müssen Fans gespannt auf die Next-Gen-Versionen warten.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski

Auf dem Platz macht NBA 2K14 eine phänomenale Figur. Die Dynamik der Team-Kameraden, die knackigen Pässe und die deftigen Blocks werten das Spielerlebnis deutlich auf. Der hohe Grad an Realismus fordert allerdings seinen Preis: Auch alte Hasen müssen sich erst umgewöhnen und die Steuerungen von Grund auf neu erlernen. Bei der Präsentation hat 2K Sports einfach die Nase vorn. Das ist es schon ziemlich schade, dass sich abseits vom Parkett so wenig verändert hat. Der auf LeBron James zugeschnittene Modus ist zwar für Miami-Heat-Fans interessant, alle anderen können diese Spielvariante getrost ignorieren. Fortschritte sucht man besonders in der Association vergebens. Damit die Fans trotzdem zufrieden sind, gibt es endlich wieder die Möglichkeit, Crews zu erstellen und online gegen andere anzutreten. NBA 2K14 ist das beste Basketball-Spiel, das ihr für die jetzige Konsolengeneration kaufen könnt. Allerdings sollten gerade in Anbetracht der kommenden Konsolen im nächsten Jahr größere Schritte erfolgen, besonders was die Spielmodi betrifft.

Überblick

Pro

  • fantastische Spielmechanik
  • Blocks funktionieren besser
  • mehr Kontakt in der Zone
  • schärfere Pässe
  • tolle Präsentation
  • hervorragende Kommentatoren
  • spaßiger Karrieremodus
  • 14 Euroleague-Mannschaften
  • Crew-Modus ist wieder zurück

Contra

  • kaum Neuerungen bei den Spielmodi
  • LeBron-Modus nicht jedermanns Sache
  • Pässe gehen hin und wieder ins Leere
  • Goaltendings passieren zu oft
  • Bayern und Bamberg fehlt bei den Euroleague-Teams

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