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Special - Razer Raiju vs. NACON Revolution Pro : PS4-Elite-Controller im Vergleichstest

  • PS4
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Einstellungen und Sonstiges

Beide Controller verfügen natürlich über einen 3,5-mm-Anschluss für ein Headset. Praktisch: beim Raiju gibt es ein Quick Control Panel, über das ihr nicht nur Mikrofon und Lautstärke regeln, sondern auch ohne Software Tasten und Profile neu belegen könnt. Das erfordert zwar ein wenig Eingewöhnung, geht aber recht gut von der Hand.

Der NACON Revolution Pro kann leider nur via PC-Software konfiguriert werden. Wer lediglich einen MAC hat, schaut in die Röhre. Auch für die PS4 gibt es keine App, mit der Controller-Einstellungen vorgenommen werden können. Hier bleibt zu hoffen, dass NACON schleunigst brauchbare Lösungen nachliefert, denn wer keinen PC hat, kann nur einen Bruchteil der Möglichkeiten des NACON-Controllers nutzen.

Das wäre schade, denn der Revolution Pro hat diesbezüglich viel zu bieten. Beleuchtung, Vibrationsstärke pro Griff, Profile sowie Deadzone und Ansprechkurven der Analogsticks können rasch und problemlos über die Software eingestellt werden. Selbst ein asymmetrisches Ansprechverhalten des rechten Analogsticks ist möglich. Auch Tastenzuordnungen, Trigger-Deadzones und Makros können mit der Software erstellt werden. Ein ziemliches Pfund, wobei das wirklich nur extreme Tüftler interessieren wird. Kleines Manko: Ein Switch der beiden Sticks ist bei beiden Controllern nicht möglich.

Beide Lösungen sind allerdings nicht optimal. Während der Raiju im Vergleich deutlich eingeschränkter ist, was die Einstellungen angeht, erfordert der Revolution Pro zwingend einen PC nebst Software, um das volle Potential auszureizen.

Pluspunkte Razer Raiju:

  • leichtgängigere und sensible Aktionstasten, Bumper und Trigger

  • Tastenzuordnung ohne Software möglich

  • verkürzbarer Triggerweg

  • praktisches Bedienteil für Audiofunktionen und Tastenbelegung

  • Share-/Optionstaste besser positioniert

  • angenehmere Form der Trigger

  • griffige Gumminoppenflächen

  • gut bedienbare Zusatztasten

Pluspunkte NACON Revolution Pro:

  • asymmetrische Stickanordnung

  • verschraubtes Kabel ist stabiler

  • größerer Bedienwinkel des rechten Sticks

  • umfangreiche Einstellmöglichkeiten

  • starke Bewegungserfassung des rechten Sticks

  • gut bedienbare Zusatztasten

  • deutlich preiswerter

Mängel bei beiden Controllern:

  • schwammiges Dpad (NACON) vs. zu schwergängige Richtungstasten (Razer)

  • Switch der Analogsticks bei beiden nicht möglich

  • kein optionaler Wireless-Betrieb

Fazit:

Der NACON Revolution Pro und der Razer Raiju liefern sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, was ihre jeweiligen Vorzüge und Nachteile angeht. Enger, als man es bei dem Preisunterschied erwarten sollte. Neben dem Preis dürfte die unterschiedliche Anordnung der Analogsticks ein nicht zu unterschätzendes Kriterium bei der Wahl des Controllers sein. Wer auf die asymmetrische Form des Xbox-One-Controllers setzt, wird mit dem NACON-Controller glücklich, wer die Symmetrie des PS4-Gamepads beibehalten will, für den ist der Raiju von Razer die bessere Wahl.

Beide Controller sammeln in verschiedenen Bereichen Punkte. Beim Razer Raiju gefallen uns die sensiblen Tasten, Trigger und Bumper besser als die des Revolution Pro. Technisch hat der NACON-Controller allerdings wiederum aufgrund der vielfältigen und interessanten Einstellmöglichkeiten die Nase vorn, sofern man denn einen PC und überhaupt Interesse daran hat. Die Steuerkreuz-/Dpad-Lösungen gefallen uns bei beiden nicht wirklich, während die Zusatztasten wiederum bei beiden Controllern sehr gut gelöst sind.

Welcher Controller einem mehr liegt, bleibt schlussendlich eine sehr subjektive Angelegenheit. Beide Controller haben ihre Stärken und ihre Schwächen. Ich für meinen Teil würde wohl knapp aber sicher trotz des deutlich höheren Preises zum Razer Raiju greifen. Die leichtgängigeren Tasten und Trigger, die einen Tick bessere Ergonomie und die simplere Bedienung haben bei mir den Vorrang vor den technischen Möglichkeiten und dem günstigeren Preis des Revolution Pro – und das, obwohl ich asymmetrische Sticks bevorzuge.

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