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Test - Story of Seasons : Zurück zu den Harvest-Moon-Wurzeln

  • 3DS
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Ein Urgestein unter den Bauernhofsimulationen geht mit Story of Seasons in die nächste Runde. Das Spiel darf zwar aus Lizenzgründen den Namen Harvest Moon zumindest im Westen nicht mehr tragen, dennoch handelt es sich um einen durch und durch klassischen Ableger der Serie. Nach einigen sehr mäßigen Spielen darf man nun gespannt sein, ob es Marvelous Entertainment geschafft hat, die Serie zu revitalisieren.

Nach dem sehr enttäuschenden Harvest Moon: Das verlorene Tal wartete man im Westen lange auf einen würdigen Nachfolger zum Fan-Favoriten Friends of Mineral Town. Die Spin-Off-Serie Rune Factory konnte sich zwar in Sachen Qualität von der Hauptserie abheben, die Rollenspiel- und Fantasy-Elemente waren aber nicht jedermanns Sache. Marvelous Entertainment hat das Problem erkannt und versucht nun, sich wieder auf die alten Stärken der Serie zu besinnen.

Das ist größtenteils gelungen: Das gesamte Spiel fühlt sich an wie die „guten alten“ Teile der Serie. Man startet mit etwas Farmland und einem kurz vor dem Einsturz stehenden Haus. Danach kann der Spieler relativ frei entscheiden, was er tun möchte. Soll man zuerst das Haus und den Stall ausbauen oder sich lieber um einige Felder kümmern, um die ersten Ernten einzufahren? Man kann die ersten Tage auch hervorragend dazu nutzen, sich ein wenig mit den Stadtbewohnern und potenziellen Lebensgefährten zu unterhalten.

Ein Tutorial für ein Tutorial um ein Tutorial zu verstehen

Das klingt im ersten Moment alles schön und gut, wäre da nicht die Masse an Tutorials, mit der man gleich zu Beginn quasi bombardiert wird. Die Einführungen der Harvest-Moon-Spiele waren bereits für ihre Gemächlichkeit bekannt. Story of Seasons bewegt sich hier aber auf einem ganz anderen Level. Allein die Intro-Sequenz und die grundlegenden Erklärungen zu den wichtigsten Werkzeugen dauert bereits eine gute Stunde und länger. Selbst spielen darf man während dieses Monstertutorials knapp fünf Minuten.

Das wäre grundsätzlich alles noch ertragbar, wenn man nicht die nächsten 10–15 Spielstunden weiterhin immer wieder durch Tutorials ausgebremst werden würde. Was am meisten nervt, ist, dass hier zu einem großen Teil selbsterklärende Dinge, die man auch durch kurzes Ausprobieren hätte herausfinden können, haarklein erklärt werden. Dass man die Tutorials nicht komplett überspringen, sondern nur ein wenig beschleunigen kann, hilft da nicht unbedingt weiter - gerade wenn man einen neuen Speicherstand anfangen möchte.

Allerdings sind natürlich nicht alle Tutorials vollkommen unnötig. Es gibt durchaus einige Spielmechaniken, die im Vergleich zu den Vorgängern verändert oder hinzugefügt wurden. Ob diese Neuerungen und Änderungen in dieser Form sinnvoll oder wirklich nötig waren, steht auf einem anderen Blatt und ist doch sehr geschmacksabhängig.

Story of Seasons - Gameplay Overview Trailer
In diesem Video bekommt ihr einen kurzen Überblick über das 3DS-Spiel Story of Seasons.

Neuerungen und kuriose Technikschwächen

Einige der Neuerungen sind recht schnell ersichtlich. Beim Bestellen des Hofes bearbeitet man nun immer automatisch ein 3x3 Felder großes Areal. Das sorgt natürlich dafür, dass man sich wesentlich schneller um seine Ernte kümmern kann. Leider verliert man hierdurch ein wenig an Flexibilität beim Bearbeiten seiner Farm. Ein weiteres Problem ist, dass man in der Regel zu schnell mit seiner Arbeit fertig wird. Das klingt im ersten Moment toll, sorgt aber leider dafür, dass man sehr oft Tage hat, an denen man nichts mehr zu tun hat.

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