Preview - Tomb Raider: Underworld : Stagnation oder Weiterentwicklung?

Technisch weiter auf NextGen-Kurs

Überhaupt wird schnell klar, dass Crystal Dynamics immer besser mit der Engine umgehen kann. OK, auf den ersten Blick wird einem etwas mulmig, dass eigentlich schon zum dritten Mal die gleiche Engine benutzt wird. Aber keine Sorge, die Entwickler haben sich nicht auf die faule Haut gelegt und die Engine massiv ausgebaut. Ausleuchtung, Shader, Animationen, Umgebungen – alles sieht deutlich weiterentwickelt und ausgereifter aus. Und man entdeckt sogar einige Neuerungen. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass die Vegetation nicht mehr "körperlos" ist, sondern Gras unter Laras Füßen abknickt und sie Blätter und Ranken beiseite schieben muss. Und das neue dynamische Lighting-System sieht verdammt gut aus und überzeugt mit überaus realistischen Schattenwürfen. Selbst ziehende Wolken werfen einen realistischen bewegten Schatten auf dem Boden.

Lara trifft natürlich auch auf Gegner und ähnlich wie in 'Anniversary' werden diese zum Großteil aus der heimischen Fauna bestehen. Und die Biester sind teilweise wirklich fies. So wird Lara in einem Raum von einer ganzen Meute Spinnen attackiert, die sich auf ihrem Körper festsetzen und von ihr weggeschlagen werden müssen.

Erste Überraschung: Beim Betreten der Tempelruine entdecken wir einige Ganoven, die sich gerade ein Gefecht mit einem Rudel Panther liefern. Ob wir uns einmischen oder nicht – eigene Entscheidung. Zwei Panther bleiben jedenfalls übrig und siehe da: Die Gegner werden nicht mehr per Script angetriggert, wenn wir im Level eine bestimmte Stelle überschreiten, sondern reagieren auf Sicht und attackieren und verfolgen uns aktiv. Vielversprechend und hoffentlich auch konsequent umgesetzt. Das Kampfsystem selbst wurde hingegen nur wenig verändert, soll aber nun deutlich mehr Möglichkeiten im Nahkampf bieten, zumal ihr nun auch Objekte aus der Umgebung als Waffe nutzen könnt.