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Special - Die 10 größten Mindfuck-Momente in Spielen : Was ist da gerade geschehen?

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Platz 8: Monkey Island 2: LeChuck‘s Revenge

Das Ende von Monkey Island 2 gehört zu den überraschendsten, merkwürdigsten und surrealsten Enden der Spielegeschichte, unserer Meinung nach aber auch zu den besten. Durch einen blöden Zufall erweckt Guybrush Threepwood seinen eigentlich im ersten Teil besiegten Erzrivalen LeChuck zurück ins untote Leben und muss nun die gesamte Karibik bereisen, um den sagenumwobenen Schatz Big Whoop zu finden, der die Macht besitzen soll, LeChuck für immer zu bannen. Dabei zerfällt das historische Piratensetting zusehends in seine Einzelteile. Schon im ersten Teil wirkte der Grog-Automat im Hafen wie aus der Zeit gefallen, im zweiten Teil findet sich Guybrush beim Erkunden einer Höhle unversehens in einer modernen Kanalisation wieder, und das Finale findet in einem ganz und gar unzeitgemäßen Wartungskeller statt.

Als LeChuck endlich besiegt ist, taucht auf einmal ein Servicemitarbeiter auf, der die beiden auffordert, mit dem Unfug aufzuhören. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem vermeintlichen Zombiepiraten in Wirklichkeit um Guybrushs älteren Bruder Chuckie und bei Big Whoop um einen Piraten-Themenpark, in dem die beiden einen vergnüglichen Tag mit ihren Eltern verbringen und sich das ganze Abenteuer nur in ihrer Fantasie ausdenken. Vielen Fans gibt dieses Ende bis heute Rätsel auf: War alles nur ein Traum? Oder handelt es sich dabei um eine gemeine Täuschung von LeChuck, wie die letzte Szene andeutet und der Nachfolger nahelegt? Eine weitere, eher metaphorische Lesart: Die Voodoopriesterin spricht davon, dass es sich bei Big Whoop nicht um einen gewöhnlichen Schatz, sondern ein Portal in eine Dimension handele, in der LeChuck Guybrush nicht mehr gefährlich werden könne. Und was läge da näher, als dass es sich bei dieser um eine sorgenfreie Kindheit handelt?

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