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Test - ATI Radeon HD3870 X2 : 8800Ultra-Killer im Dual-Chip-Format

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Wenn ihr eurem Spielgefährten einen pfeilschnellen Gaul in den Motorraum schieben wollt, hieß die Antwort bisher immer: Nvidias GeForce 8800Ultra. Der schwarze Mustang galoppiert schon seit dem vierten Quartal 2006 unangefochten an der Spitze des High-End-Markts und kann, trotz des veralteten G80-Grafikchips, eine unheimliche Bilderpracht auf das Display pumpen. Wie ein Ferrari prescht er bisher jeder Konkurrenz davon, kostet aber auch weit mehr als normale Grafikkarten.

Vor einigen Wochen begann aber selbst die 8800Ultra zu zittern, als sie das erste Mal die technischen Daten der Radeon HD3870 X2 aus dem ATI-Lager zu hören bekam. Die Dual-Chip-Grafikkarte arbeitet mit zwei RV670-Grafikprozessoren und soll nach knapp drei Monaten Trainingsphase die HD3000-Familie um genau das High-End-Gerät erweitern, welches bei ATI schon seit Monaten, vielleicht sogar Jahren, vermisst wird. Ob der HD3870 X2, in unserem Fall von Sapphire, der Nvidia-Auftragsmord gelingt? Überfällig ist es definitiv.

Im Grunde genommen handelt es sich bei diesem rund 370 bis 450 Euro teuren, durchtrainierten Kraftpaket um nichts anderes als zwei normale HD3870 im Crossfire-Verbund, allerdings auf nur einer Platine - deswegen misst sie auch satte 28 cm Läge. Beide RV670-GPUs mit teuflischen 666 Millionen Transistoren greifen auf je 512 MB GDDR3-Speicher zurück (die HD3870 vergnügt sich hingegen mit GDDR4-Speicher), welche je über ein 256 Bit-Speicherinterface kommunizieren. Der Speicher setzt sich dabei aus sechszehn 64 Megabyte-Chips zusammen, die um die GPUs auf der oberen und unteren Seite angeordnet wurden. Aufgeteilt werden die Rechenhausaufgaben auf jeweils 320 Stream-Prozessoren, also insgesamt 640.

Gewaltige Rechenkanone

Sowohl Speicherinterface als auch der Grafikspeicher lassen sich leider nicht so einfach addieren, da viele Daten auf beiden Speichern zum Schuften verfügbar sein müssen. Euer System wird also nie effektive 1.024 MB beziehungsweise 512 Bit zu Gesicht bekommen, bestenfalls kann eine gleichmäßig hohe Auslastung erreicht werden.

In Sachen Taktung wurde die ein oder andere Schraube etwas fester angezogen, liegt doch der Chiptakt des 55nm-Bauwerks mit 825 MHz um 50 MHz höher als beim kleineren Brüderchen HD3870. Aufgrund des eingesetzten GDDR3-Speichers muss sich jedoch eine jede HD3870 X2 mit 900 statt 1.125 MHz zufriedengeben.

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